Jakob Jakobi ist Psychotherapeut. Aber kein ganz normaler Psychotherapeut, nein, denn im Vorgänger-Roman „Und Gott sprach: Wir müssen reden!“ ist er Gott höchstpersönlich begegnet. Und so staunt Jakob nicht schlecht, als plötzlich ein gewisser Anton Auerbach bei ihm auf der Matte steht und nicht nur
von sich behauptet, der Teufel selbst zu sein, sondern als solcher auch noch Jakobs Seele kaufen…mehrJakob Jakobi ist Psychotherapeut. Aber kein ganz normaler Psychotherapeut, nein, denn im Vorgänger-Roman „Und Gott sprach: Wir müssen reden!“ ist er Gott höchstpersönlich begegnet. Und so staunt Jakob nicht schlecht, als plötzlich ein gewisser Anton Auerbach bei ihm auf der Matte steht und nicht nur von sich behauptet, der Teufel selbst zu sein, sondern als solcher auch noch Jakobs Seele kaufen möchte. Natürlich denkt Jakob nicht daran, diesen Deal einzugehen und ist stattdessen davon überzeugt, Auerbach mit seinen Wahnvorstellungen helfen zu können – eine brisante Konstellation, die den Grundstein für Geschäftverhandlungen und eine Selbstfindung der besonderen Art legt!
„Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch“ brilliert in erster Linie durch die genialen Wortwechsel und das bemerkenswerte Zusammenspiel illustrer Charaktere – denn hier ist selbst die kleinste Nebenrolle exzellent besetzt. Die Situationen, in die Jakob mal mehr und mal weniger freiwillig hineingerät, sind teilweise herrlich komisch, ohne dass es übertrieben wirkt oder dabei die im Titel angedeutete Frage nach der Menschlichkeit des Teufel oder dem Teufel im Menschen insgesamt zu kurz kommt. Die Handlung selbst nimmt viele Wendungen, die für den Leser oft zwar völlig unerwartet sind, aber einfach perfekt passen, was die die Lektüre zu nicht weniger als einem spannend-kurzweiligen Lesevergnügen macht.
Kurz gesagt: Es gibt rein gar nichts, was ich an diesem Roman auszusetzen hätte. Der Geschichte liegt eine schöne Idee zu Grunde, die nicht nur mit herrlich witzigen Szenen, sondern auch mit gut gesetzten philosophischen Denkanstößen brilliant umgesetzt wurde. Das Erzähltempo ist perfekt, die Ereignisse oft völlig unvorhersehbar, die Charaktere sind (jeder auf seine eigene Art versteht sich) sympathisch und glaubwürdig, ihr Zusammenspiel miteinander ist wahnsinnig interessant und das Ende rundet die Sache perfekt ab – eine ganz klare Leseempfehlung!