Mitten in Göteborg wird ein Toter gefunden. Inszeniert für die Polizei im Marconipark. Hände und Füße gefesselt, um den Kopf eine Plastiktüte, platzierte Hinweise. Alles deutet darauf hin, dass weitere Morde geschehen werden. Und tatsächlich - fünf Tage später wird eine zweite Leiche gefunden. Kommissar Erik Winter vermutet Rache als Motiv. Der Täter geht mit besonderer Brutalität vor, doch auch die Opfer selbst waren auf ihre Art gewalttätig. Und plötzlich wird Kommissar Winter von verdrängten Kindheitserinnerungen gequält. Als eine weitere Leiche auftaucht, droht er daran zu zerbrechen.
buecher-magazin.deIm beliebten Göteborger Marconipark wird ein Toter entdeckt. Ein Fall für den introvertierten Göteborger Kommissar Erik Winter, der zwei Jahre zuvor fast gestorben wäre und nur langsam in seinem Beruf wieder Fuß fasst. Ein Mord, wie er vor etlichen Jahren schon einmal dort geschehen ist. Die Mordserie geht weiter. Und Winter, noch belastet vom Trauma seiner eigenen Nahtod-Erfahrung, wird immer tiefer in seine eigene Vergangenheit gezogen. Edwardsons Romane sind nie nur Kriminalgeschichten. Sie sind vor allem Psychodramen, in deren Mittelpunkt Winter steht, der einen langen Weg vom leichtsinnigen, arroganten jungen Detektiv zu einem verantwortungsbewussten, sensiblen Ermittler hinter sich gebracht hat. Glücklicherweise hat Åke Edwardson diese interessante Figur wieder aufleben lassen. Auch der neue Roman verbindet Spannung mit sozialen Fragen, die Thrillerhandlung mit einem kritischen Blick auf Schweden und auf Winters eigenes Leben, das noch einige vom Autor bisher ungeklärte Geheimnisse bietet. Stephan Bensons besondere Leistung ist es, die manchmal etwas spröden Textstellen überzeugend zu interpretieren und die Dialoge hautnah herüberzubringen.
© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
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