Saliya Kahawatte ist der Sohn einer Deutschen und eines Singhalesen. Er ist in Deutschland aufgewachsen und lebt heute in Hamburg.
Als Saliya 15 Jahre alt ist, verliert er innerhalb kurzer Zeit fast sein gesamtes Sehvermögen. Er leidet an einer irreparablen Netzhautablösung. In dem Buch beschreibt
er auf sehr anschauliche und einfühlsame Weise sein Leben, von den ersten Symptomen seiner…mehrSaliya Kahawatte ist der Sohn einer Deutschen und eines Singhalesen. Er ist in Deutschland aufgewachsen und lebt heute in Hamburg.
Als Saliya 15 Jahre alt ist, verliert er innerhalb kurzer Zeit fast sein gesamtes Sehvermögen. Er leidet an einer irreparablen Netzhautablösung. In dem Buch beschreibt er auf sehr anschauliche und einfühlsame Weise sein Leben, von den ersten Symptomen seiner Krankheit bis heute. Das faszinierende dabei ist, dass es Saliya 15 Jahre lang gelingt, seine Sehbehinderung zu verschweigen.
Nach dem die ersten Sehprobleme aufgetreten waren, wollte man Saliya eine behindertengerechte Ausbildung ermöglichen. Saliya hatte aber ganz andere Pläne, er wollte unbedingt Abitur machen und studieren und alles an einer ganz normalen Schule. Seine Krankheit war nun schon so weit fortgeschritten, dass er Folien, Tafelbilder und sogar seine eigenen Notizen, nicht mehr lesen konnte. Was sich Saliya aber einmal in den Kopf gesetzt hatte, setzte er auch durch. Mit viel Fleiß, guter Organisation und den richtigen Freunden besteht er das Abitur. Nach der Schule beginnt er eine Ausbildung zum Kellner. Er schafft sich in seinem Kopf ein eigenes Navigationssystem: zählt Schritte, lernt die Speisekarte auswendig, versucht sich an verschiedenen Dingen und Gegenständen zu orientieren, denn niemand weiß etwas von seiner Sehbehinderung und niemand merkt etwas davon. Wenn etwas schief geht, findet Syliya schnell eine passende Ausrede, er steht dann zwar oft da wie ein Depp, aber seine Behinderung wird nicht erkannt. Er verschweigt sie ebenso bei den Bewerbungen, um einen Job und bekommt so problemlos eine Anstellung. Er arbeitet sich zielgerichtet bis ins Fünf-Sterne-Hotel, er übernimmt sogar leitende Funktionen. Doch alles hat seinen Preis, er konsumiert viel zu viel Alkohol, nimmt Drogen und führt ein sehr ungesundes Leben. Hinzu kommt die Diagnose Krebs.
Aber auch davon lässt er sich nicht unterkriegen. Saliya ist Buddist und das hilft dabei, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen.
Heute hat Saliya eine eigene erfolgreiche Firma und arbeitet als Motivationstrainer.
Ich habe das Buch durch Zufall in der Bibliothek entdeckt, der Klappentext machte mich neugierig auf das Buch, das Lesen hat sich echt gelohnt. Es war für mich erschreckend aber auch bewundernswert, wie viel Leid ein Mensch ertragen kann, wir tief er sinken kann und wie er es schafft, aus diesem Tief wieder hoch zu kommen. Wenn man das Buch liest, fragt man sich, ob es wirklich so viele Zufälle und glückliche Umstände geben kann. Sicherlich war auch Glück mit im Spiel, ich denke aber, dass Saliya echte Freunde hat, auf die er sich immer verlassen konnte und einen riesengroßen Willen, etwas zu schaffen. Das hat mich echt beeindruckt. Für alle, die gerne wahre Lebensgeschichten lesen, ist dieses Buch ein Muss! Vielleicht auch für die, die immer denken, wie schlecht es ihnen geht.