Kurzform meiner Rezension:
Wer mochte es nicht – sich vorlesen lassen, als Kind. Genauso schön ist es ein Hörbuch anzufangen, dass von tollen Stimmen geleitet wird.
Marie Bierstedt ist bekannt aus den „House of Night“ Hörbüchern und spricht hier die Delilah mit einer Leidenschaft, die die
Szenen im Kopf des Hörers entstehen lässt.
Maximilian Artajo spricht nun in vielen Hörbüchern vom Bastei…mehrKurzform meiner Rezension:
Wer mochte es nicht – sich vorlesen lassen, als Kind. Genauso schön ist es ein Hörbuch anzufangen, dass von tollen Stimmen geleitet wird.
Marie Bierstedt ist bekannt aus den „House of Night“ Hörbüchern und spricht hier die Delilah mit einer Leidenschaft, die die Szenen im Kopf des Hörers entstehen lässt.
Maximilian Artajo spricht nun in vielen Hörbüchern vom Bastei Lübbe Verlag und seine Stimme passt perfekt zu der Figur von Oliver.
Warm und sehr gefühlvoll ist Bernd Rheusers Stimme, ihn kennen vielleicht ein paar unter euch, die ihrem Kind die „Laura Stern“ Hörbücher immer zum Schlafengehen anmachen. Er nimmt die Rolle des Erzählers ein und führt den Hörer in die Geschichte von „Mein Herz zwischen den Zeilen“.
Aus drei Ansichten wird die Handlung gestaltet und in jeder erfährt man ein Stück mehr aus der kleinen Welt eines Kinderbuches.
Denn eigentlich ist es ein Märchenbuch und Delilah hat dieses in einem Regal entdeckt, seitdem ist es bei ihr und lässt sie nicht mehr los.
Jede Figur und jedes Bild des kleinen, rot eingeschlagen Buches, kennt sie in und auswendig – ihre kleine Zuflucht vor dem Alltag.
Doch die Figuren im Buch leben und spielen ihre Rollen beim jedem Aufschlagen der Seiten aufs Neue.
Und haben wir uns nicht schon alle mal gefragt, was die Figuren machen, wenn das Buch zugeschlagen ist und niemand die Geschichte liest?
Mit dieser Geschichte zeigen die Autorinnen was passieren kann, wenn eine Figur, in diesem Fall die von Olivier sich nichts sehnlicher wünscht, als aus dem Buch herauszukommen.
Ab dem Zeitpunkt, als Delilah entdeckt, dass etwas mit einem Bild im Buch nicht in Ordnung ist, beginnt die Handlung an Fahrt aufzunehmen und Rätsel und Abenteuer werden ihr in den Weg zu Oliver gelegt.
Der Erzähler hat währenddessen die Aufgabe, die Geschichte des Buches zu erzählen, dadurch bekommt der Leser einen kleinen Blick in Olivers Leben und seinen Charakter. Denn er ist alles andere als der mutige Prinz, der gern Jungfrauen in Nöten rettet.
Auch die zahlreichen Figuren sind das ganze Gegenteil als in der Handlung. Der treue Hund, der jederzeit zu Oliver steht, ist nicht nur ein einfacher Jagdhund, nein es ist ein Mann in Hundegestalt, der mutiger ist als sein Herrchen.
Und auch die Prinzessin ist alles andere als liebreizend, sondern ehr das naive Dummchen, welches Oliver und den Leser so gar nicht beeindrucken kann.
Delilah hingegen ist nicht nur witzig, sondern auch breit sich allem zu widersetzen, voran ihrer Mutter, um Oliver aus dem Buch zu befreien, denn die Liebe hat schon lange an ihrer Tür geklopft.
Die Geschichte von Jodi Picoult und Samantha von Leer unterhält und versteht es mit ihren zahlreichen Figuren eine bunte Welt zu erschaffen.
Jedoch ist die Aufopferung der Protagonistin meist ein wenig zu naiv und der gut aussehende Prinz hat oft eine überaus überhebliche Art an sich, die damit schöne Szenen zerstören.
„Mein Herz zwischen den Zeilen“ ist eine Geschichte, die zwischen der Leserin eines Märchenbuches und dessen Figuren hin und her springt und damit ein großes Abenteuer formt.