Auf der kleinen Insel Cove Island plätschert das Leben so vor sich hin und eigentlich brauchen alle Bewohner Geld. Helen um ihren Hund Walter operieren zu lassen, Pauly um endlich etwas mit seinem Leben anzufangen und Frank und Michael Pollack sind eigentlich notorisch pleite. Als Pauly beim Angeln
einen Toten an Land zieht, ändert sich das Leben aller auf Cove Island. Denn der Tote hat nicht nur…mehrAuf der kleinen Insel Cove Island plätschert das Leben so vor sich hin und eigentlich brauchen alle Bewohner Geld. Helen um ihren Hund Walter operieren zu lassen, Pauly um endlich etwas mit seinem Leben anzufangen und Frank und Michael Pollack sind eigentlich notorisch pleite. Als Pauly beim Angeln einen Toten an Land zieht, ändert sich das Leben aller auf Cove Island. Denn der Tote hat nicht nur eine verstümmelte Hand, sondern auch unzählige Bündel mit Hundert Dollar Scheinen auf dem Rücken.
Im Gegensatz zu den Folgen 9 und 10, die in ihrer Struktur ehr undurchschaubare Verwirrspiele waren, bei denen man selbst am Ende nicht so recht wußte, was man von allem halten sollte, ist „Inselmenschen“ sehr klar strukturiert und durchgängig als Krimi konstruiert. Von Anfang an herrscht eine stimmige Atmosphäre. Wellenrauschen und Möwengeplärr vermitteln die Einsamkeit und Abgeschiedenheit der Insel und es werden zunächst die Charaktere eine wenig vorgestellt. Mit dem Auffinden der Leiche wird das recht ereignislose Leben der Bewohner gehörig auf den Kopf gestellt und gerät mit der Ankunft von zwei Ganoven regelrecht aus den Fugen. Dieser Stimmungswechsel wird gut vermittelt, ebenso das Verhalten der einzelnen Bewohner. Mit dem weiteren Eskalieren der Situation steigt auch die Spannung weiter an, ohne allerdings große Überraschungsmomente zu bieten. Ein wenig enttäuscht hat mich das irgendwie recht abrupte Ende, das den Hörer ein wenig unzufrieden und mit einigen offenen Fragen zurück läßt.
Die Sprecher machen ihre Sache aber allesamt sehr gut, vor allem Sven Plate, der Pauly Landerson spricht und den man aus der Jugend-Mysterie Reihe Point Whitmark kennt, hat mir hier sehr gut gefallen. Auch Musik und Soundkulisse sind hier sehr stimmig unterlegt und vermitteln die jeweils passende Stimmung.
FaziT: nach 2 sehr verwirrenden und undurchsichtigen Folgen kann „Inselmenschen“ durch seine Geradlinigkeit und klare Strukturierung überzeugen. Die Charaktere wurden sehr lebensnah umgesetzt und die Stimmung ist von Anfang an atmosphärisch dicht. Zwar ist der Krimifall ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem steigert sich die Spannung stetig, so dass man sich hier bestens unterhalten kann!