buecher-magazin.deEine der Gänse ist erkrankt – für Ted Conkaffey ein Schock, waren sie es doch, die ihm in den vergangenen Monaten durchzuhalten geholfen haben. Immerhin glauben viele Menschen immer noch, dass der Ex-Cop ein junges Mädchen entführt und vergewaltigt hat, auch wenn in „Redemption Point“ der wahre Täter enttarnt wurde. Dennoch scheint es leicht bergauf zu gehen: Erstmals seit seiner Verhaftung wird seine Tochter ihn besuchen und er wird von Sara Farrow angeheuert, weil er weiß, wie es ist, verdächtigt zu werden, obwohl man unschuldig ist. Sie ahnt, dass die Polizei aufgrund ihrer Vorgeschichte glauben wird, sie stecke hinter dem mysteriösen Verschwinden ihres Sohnes aus dem Hotel, in dem sie Urlaub machte. „Missing Boy“ ist der dritte Teil um das eigensinnige Ermittlerduo Ted Conkaffey und Amanda Pharrell: Sie werden von der örtlichen Polizei mehrheitlich gehasst, schalten sich aber immer wieder in Untersuchungen ein. Und während Conkaffey noch hofft, irgendwann wieder ein Teil dieser Gesellschaft zu sein, kultiviert Pharrell ihren Außenseiterinnenstatus. Das ist spannend und sehr unterhaltsam zu lesen. Allerdings hat Candice Fox bereits mit ihrer Eden-Trilogie gezeigt, dass sie sehr viel mutiger sein kann – und es bleibt zu hoffen, dass sie sich nicht allzu bequem in dieser Reihe einrichtet.
© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
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»Originell, spannend und total süchtig machend.« James Patterson