Die deutsch-iranische Filmemacherin Siba Shakib stößt in einem afghanischen Flüchtlingslager auf Shirin-Gol. Zunächst sieht sie nur den blauen Ganzkörperschleier, hinter dem die Frauen Afghanistans ihren Körper verstecken müssen. Doch dann spricht sie mit Shirin Gol und spürt eine Kraft, die sie nicht mehr loslässt. So erzählt Shirin Gol ihre Geschichte, die die Geschichte Tausender afghanischer Frauen ist. Sie spricht vom Leben im höllischen Paradies Afghanistan. Shirin-Gol wird als neuntes Kind in einem abgelegenen Bergdorf geboren. Jahrhunderte alte Traditionen bestimmen ihren Weg, der geprägt sein wird von Armut, Korangläubigkeit, Unwissenheit und der Enge des islamischen Frauenbildes...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Martin Z. Schröder bespricht die vierstündige Lesung von Shakibs nach dem 11. September zum Bestseller gewordenen Buch. Dass er nur zwei Stunden bei der Veranstaltung aushalten, konnte, spricht eigentlich schon für sich. Er findet die Darstellung des Leidensweges einer afghanischen Frau "auf lausige Weise vorgeblich künstlerisch aufgebrezelt" und ist erleichtert, dass inzwischen seiner Meinung nach sehr gute Sachliteratur erschienen ist, die "literarische Erzeugnisse" , die nur vom Sensationseffekt leben, überflüssig machen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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