»Es ist altmodisch, aber auch schön und spannend. Arno Schmidt ist ein Entdecker!« (Elke Heidenreich in Lesen!)
Arno Schmidt, der große Schürfer und Wünschelrutengänger im Reich der seinerzeit missachteten Bücher, war der Erfinder einer dialogischen Radioessayistik und hatte in Alfred Andersch, Hans Magnus Enzensberger und Helmut Heißenbüttel die richtigen redaktionellen Förderer seiner Arbeit. Die Radioessays beschäftigen sich mit Klopstock ebenso wie mit dem "letzten Großmystiker" Karl May, mit Ludwig Tieck oder mit James Joyce. Selten ist so kenntnisreich und unterhaltsam über Literatur geredet worden, wie hier, in Stuttgart, zwischen 1955 und 1961.
Arno Schmidt, der große Schürfer und Wünschelrutengänger im Reich der seinerzeit missachteten Bücher, war der Erfinder einer dialogischen Radioessayistik und hatte in Alfred Andersch, Hans Magnus Enzensberger und Helmut Heißenbüttel die richtigen redaktionellen Förderer seiner Arbeit. Die Radioessays beschäftigen sich mit Klopstock ebenso wie mit dem "letzten Großmystiker" Karl May, mit Ludwig Tieck oder mit James Joyce. Selten ist so kenntnisreich und unterhaltsam über Literatur geredet worden, wie hier, in Stuttgart, zwischen 1955 und 1961.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Als dokumentarisches Juwel mit erheblichem Nostalgiereiz bezeichnet Rezensent Jochen Hieber diese Hörbuch-Edition von elf Radioessays Arno Schmidt aus den fünfziger Jahren, weshalb für ihn deren Prämierung als "Hörbuch des Monats" "völlig in Ordnung" geht. Inhaltlich findet er die Essays, in denen Hieber Arno Schmidt auch zweit- oder drittrangige Autoren zu Kronzeugen seines literarischen Verfahrens aufrufen sieht, "mittlerweile recht überraschungslos". Lediglich als Fürsprecher damals unpopulärer Klassiker wie Christoph Martin Wieland oder Karl Philipp Moritz gewinnt Schmidt im Rezensenten einen aufmerksamen Hörer. Schmidts Moritz-Porträt als eines "unter Wert gehandelten Dichtertypus'" findet Hieber wegen dessen beklemmend harscher Züge und die Wucht der schneidenden Formulierungen ebenso beeindruckend wie auch als Eigenporträt beglaubigt.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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