Schlipperdibix! Neues Hörspiel mit Charly Hübner, Felix von Manteuffel, Hedi Kriegeskotte u.v.m.
Der Bösewicht mit den sieben Messern und der Pfefferpistole hält seit Generationen die Welt in Atem! Seine Räubergeschichten werden nun frisch und fulminant für die Ohren alter und neuer Fans inszeniert. Musikalisch fidel komponiert, knurrig und komisch gelesen von einem Ensemble erstklassiger Sprecher.
Ein großartiger Hörspiel-Spaß - mit Original-Kaffeemühlensong, Schnupftabakgetöse und echtem Krokodildackelgehechel.
»Neues vom Räuber Hotzenplotz«: Dimpfelmosers gefährlichster Gefangener ist aus dem Spritzenhaus entflohen. Zu allem Unglück hat Hotzenplotz auch noch Großmutter entführt und fordert jetzt Lösegeld.
Der Bösewicht mit den sieben Messern und der Pfefferpistole hält seit Generationen die Welt in Atem! Seine Räubergeschichten werden nun frisch und fulminant für die Ohren alter und neuer Fans inszeniert. Musikalisch fidel komponiert, knurrig und komisch gelesen von einem Ensemble erstklassiger Sprecher.
Ein großartiger Hörspiel-Spaß - mit Original-Kaffeemühlensong, Schnupftabakgetöse und echtem Krokodildackelgehechel.
»Neues vom Räuber Hotzenplotz«: Dimpfelmosers gefährlichster Gefangener ist aus dem Spritzenhaus entflohen. Zu allem Unglück hat Hotzenplotz auch noch Großmutter entführt und fordert jetzt Lösegeld.
CD 1 | |||
1 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 01 | 00:02:03 | |
2 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 02 | 00:04:54 | |
3 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 03 | 00:04:46 | |
4 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 04 | 00:03:36 | |
5 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 05 | 00:03:14 | |
6 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 06 | 00:05:45 | |
7 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 07 | 00:04:30 | |
8 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 08 | 00:03:22 | |
9 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 09 | 00:02:49 | |
10 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 10 | 00:04:15 | |
11 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 11 | 00:04:16 | |
12 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 12 | 00:03:31 | |
13 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 13 | 00:04:54 | |
14 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 14 | 00:03:47 | |
15 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 15 | 00:03:43 | |
16 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 16 | 00:02:26 | |
17 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 17 | 00:04:39 | |
CD 2 | |||
1 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 18 | 00:05:06 | |
2 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 19 | 00:05:10 | |
3 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 20 | 00:04:27 | |
4 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 21 | 00:04:12 | |
5 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 22 | 00:05:56 | |
6 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 23 | 00:04:52 | |
7 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 24 | 00:03:28 | |
8 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 25 | 00:04:45 | |
9 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 26 | 00:05:27 | |
10 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 27 | 00:04:50 | |
11 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 28 | 00:04:53 | |
12 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 29 | 00:05:34 | |
13 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 30 | 00:01:52 | |
14 | Neues vom Räuber Hotzenplotz - Teil 31 | 00:00:59 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.05.2018Wenn Sie nicht stillhalten, Herr Hotzenplotz, geht es nicht!
Otfried Preußlers jüngste Tochter hat ein Theaterstück ihres Vaters zum Kinderbuch umgeschrieben - leider etwas mutlos
So eine Mondfahrt ist schon eine unruhige Sache: Als Seppel dem Räuber Hotzenplotz diesen sachdienlichen Hinweis gibt, ist der gefährlichste Halunke im ganzen Landkreis, gerade erst aus dem Spritzenhaus entwischt, schon wieder eingefangen. Er weiß es nur noch nicht. Stattdessen glaubt Hotzenplotz, gleich tatsächlich von Kasperl und Seppel auf den Mond geschossen zu werden.
Schließlich hatte er die beiden doch persönlich beim Streit ertappt, wer von ihnen in das selbstgebastelte Geschoss steigen und sich am Mond - der, wie jeder weiß, aus purem Silber ist - bereichern solle. Schließlich hatte er die beiden doch gezwungen, stattdessen ihm den seltsam an einen Kartoffelsack erinnernden Raumanzug überzuziehen, ihn zur Sicherheit festzuschnüren und - "stillhalten!" - in die enge Röhre zu stecken, auf der doch immerhin das Wort "Mondrakete" geschrieben steht. Jetzt wird der alte Räuber langsam ungehalten: Dass er sich nicht gerne "Hopsenklotz" oder "Rotzenkopf" nennen lässt, wissen alle Kinder, die je Otfried Preußlers Kinderbuch aus dem Jahr 1962 und die beiden Folgebände gelesen haben. Und diese alterslosen Klassiker zu lesen kann man jedem Kind nur wünschen. Im vergangenen Jahr war Susanne Preußler-Bitsch, die jüngste Tochter des im Februar 2013 gestorbenen Schriftstellers, auf ein Bühnenstück ihres Vaters gestoßen, ein kurzes Spiel um Hotzenplotz, Kasperl, Seppel und den Wachtmeister Dimpfelmoser, nach Aktenlage unveröffentlicht: Ihr war, jubelte der Thienemann-Verlag Anfang Mai, "sofort klar, welchen Schatz sie in den Händen hielt".
Man muss kein Kenner der Materie sein, um diese Einschätzung zu teilen: Einige unserer schönsten Kinderbücher stammen von dem 1923 in Böhmen geborenen Schriftsteller, und Hotzenplotz ist seine berühmteste Figur. Jetzt sollte sich die Gelegenheit bieten, die Backlist um ein neues "Original" zu ergänzen und den Räuber, unlängst erst in den Neuauflagen seiner Abenteuer koloriert, mit frischen Illustrationen in die Gegenwart zu holen.
Wenige Tage später versandte Thienemann einen Brief seiner Verlegerin: Die Geschichte finde sich doch schon in einem "Reader's Digest"-Band des Jahres 1969, schrieb Bärbel Dorweiler, dort wiederum sei auf eine Broschurreihe "Puppenspiele" aus dem Jahr 1967 als Ort der Erstveröffentlichung verwiesen: "Hatten wir etwas Entscheidendes übersehen?"Preußler, so schildert es seine Tochter, habe eigentlich auf allen Typoskripten deren Veröffentlichung vermerkt und seine Bibliographie akribisch geführt. Das Theaterstück habe sich ohne Vermerk in einem Ordner mit der Aufschrift "Ideen und Fragmente" gefunden. Es ist nicht dieser Irrtum, der das "erzählte Kasperltheater zwischen zwei Buchdeckeln" etwas matt erscheinen lässt, sondern die versuchte Gratwanderung zwischen Originalbehauptung und -treue auf der einen und der erforderlichen Ausschmückung und Ausweitung auf der anderen Seite.
Die gekonnt plazierten Interaktionsmomente des Kasperletheaterstücks mit dem kindlichen Publikum mussten entfallen. Stattdessen rahmt jetzt die Kochkunst der Großmutter, die im fünfzig Jahre alten Stück nicht vorkommt, die Handlung. Wenn es 1967 mit dem Gefangenen zur Post gehen soll, um Hotzenplotz, wenn schon nicht auf den Mond, dann doch immerhin dahin zu schicken, wo der Pfeffer wächst, geht es heutzutage lieber in die Kreisstadt ins Gefängnis. Das nimmt der Geschichte etwas Ruppigkeit - und ein Motiv vorweg, das in der Abfolge der drei bisherigen Bücher erst vorkommt, als Dimpfelmoser längst Oberwachtmeister ist. Bedauerlicher als diese kleinen Abänderungen ins Betuliche ist, dass Preußler-Bitsch eine selbstgeschaffene Gelegenheit auslässt, dem neuen Abenteuer Schwung zu geben: Ursprünglich sollen die zuschauenden Kinder Dimpfelmoser zur Hilfe rufen, sobald Hotzenplotz sicher verpackt ist. In der Buchfassung indes laden Kasperl und Seppel die Räuberrakete auf ihren altbekannten Handwagen und rumpeln mit ihm vor die Polizeiwache, während Hotzenplotz schimpft, er wolle befreit werden. Wie es klänge, wenn er die wilde Fahrt für den Raketenstart hielte, hätte wohl nur Otfried Preußler zu schreiben gewusst.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Otfried Preußlers jüngste Tochter hat ein Theaterstück ihres Vaters zum Kinderbuch umgeschrieben - leider etwas mutlos
So eine Mondfahrt ist schon eine unruhige Sache: Als Seppel dem Räuber Hotzenplotz diesen sachdienlichen Hinweis gibt, ist der gefährlichste Halunke im ganzen Landkreis, gerade erst aus dem Spritzenhaus entwischt, schon wieder eingefangen. Er weiß es nur noch nicht. Stattdessen glaubt Hotzenplotz, gleich tatsächlich von Kasperl und Seppel auf den Mond geschossen zu werden.
Schließlich hatte er die beiden doch persönlich beim Streit ertappt, wer von ihnen in das selbstgebastelte Geschoss steigen und sich am Mond - der, wie jeder weiß, aus purem Silber ist - bereichern solle. Schließlich hatte er die beiden doch gezwungen, stattdessen ihm den seltsam an einen Kartoffelsack erinnernden Raumanzug überzuziehen, ihn zur Sicherheit festzuschnüren und - "stillhalten!" - in die enge Röhre zu stecken, auf der doch immerhin das Wort "Mondrakete" geschrieben steht. Jetzt wird der alte Räuber langsam ungehalten: Dass er sich nicht gerne "Hopsenklotz" oder "Rotzenkopf" nennen lässt, wissen alle Kinder, die je Otfried Preußlers Kinderbuch aus dem Jahr 1962 und die beiden Folgebände gelesen haben. Und diese alterslosen Klassiker zu lesen kann man jedem Kind nur wünschen. Im vergangenen Jahr war Susanne Preußler-Bitsch, die jüngste Tochter des im Februar 2013 gestorbenen Schriftstellers, auf ein Bühnenstück ihres Vaters gestoßen, ein kurzes Spiel um Hotzenplotz, Kasperl, Seppel und den Wachtmeister Dimpfelmoser, nach Aktenlage unveröffentlicht: Ihr war, jubelte der Thienemann-Verlag Anfang Mai, "sofort klar, welchen Schatz sie in den Händen hielt".
Man muss kein Kenner der Materie sein, um diese Einschätzung zu teilen: Einige unserer schönsten Kinderbücher stammen von dem 1923 in Böhmen geborenen Schriftsteller, und Hotzenplotz ist seine berühmteste Figur. Jetzt sollte sich die Gelegenheit bieten, die Backlist um ein neues "Original" zu ergänzen und den Räuber, unlängst erst in den Neuauflagen seiner Abenteuer koloriert, mit frischen Illustrationen in die Gegenwart zu holen.
Wenige Tage später versandte Thienemann einen Brief seiner Verlegerin: Die Geschichte finde sich doch schon in einem "Reader's Digest"-Band des Jahres 1969, schrieb Bärbel Dorweiler, dort wiederum sei auf eine Broschurreihe "Puppenspiele" aus dem Jahr 1967 als Ort der Erstveröffentlichung verwiesen: "Hatten wir etwas Entscheidendes übersehen?"Preußler, so schildert es seine Tochter, habe eigentlich auf allen Typoskripten deren Veröffentlichung vermerkt und seine Bibliographie akribisch geführt. Das Theaterstück habe sich ohne Vermerk in einem Ordner mit der Aufschrift "Ideen und Fragmente" gefunden. Es ist nicht dieser Irrtum, der das "erzählte Kasperltheater zwischen zwei Buchdeckeln" etwas matt erscheinen lässt, sondern die versuchte Gratwanderung zwischen Originalbehauptung und -treue auf der einen und der erforderlichen Ausschmückung und Ausweitung auf der anderen Seite.
Die gekonnt plazierten Interaktionsmomente des Kasperletheaterstücks mit dem kindlichen Publikum mussten entfallen. Stattdessen rahmt jetzt die Kochkunst der Großmutter, die im fünfzig Jahre alten Stück nicht vorkommt, die Handlung. Wenn es 1967 mit dem Gefangenen zur Post gehen soll, um Hotzenplotz, wenn schon nicht auf den Mond, dann doch immerhin dahin zu schicken, wo der Pfeffer wächst, geht es heutzutage lieber in die Kreisstadt ins Gefängnis. Das nimmt der Geschichte etwas Ruppigkeit - und ein Motiv vorweg, das in der Abfolge der drei bisherigen Bücher erst vorkommt, als Dimpfelmoser längst Oberwachtmeister ist. Bedauerlicher als diese kleinen Abänderungen ins Betuliche ist, dass Preußler-Bitsch eine selbstgeschaffene Gelegenheit auslässt, dem neuen Abenteuer Schwung zu geben: Ursprünglich sollen die zuschauenden Kinder Dimpfelmoser zur Hilfe rufen, sobald Hotzenplotz sicher verpackt ist. In der Buchfassung indes laden Kasperl und Seppel die Räuberrakete auf ihren altbekannten Handwagen und rumpeln mit ihm vor die Polizeiwache, während Hotzenplotz schimpft, er wolle befreit werden. Wie es klänge, wenn er die wilde Fahrt für den Raketenstart hielte, hätte wohl nur Otfried Preußler zu schreiben gewusst.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
'Hotzenplotz ist ein ganz Großer unter den Räubern.' NDR Hörspiele'Nach wie vor unwiderstehlich.' Ludwigshafener Rundschau'So witzig und frisch wie am ersten Tag.' Tages-Anzeiger