Vom wettsüchtigen Rauschgoldengel zum Darklord des gepflegten Verbrechens – Ich liebe es!
„Es ist viel passiert zwischen Lassie und dem Bachelor, und zwischen den Drombuschs und Game of Thrones.“
Meine Meinung:
1996 ist Comedian Michael Mittermeier mit seinem Programm „Zapped“ rund um das
Thema „TV“ bekannt geworden. Nun, rund 25 Jahre später, schließt sich der Kreis und „der Michel“ nimmt…mehrVom wettsüchtigen Rauschgoldengel zum Darklord des gepflegten Verbrechens – Ich liebe es!
„Es ist viel passiert zwischen Lassie und dem Bachelor, und zwischen den Drombuschs und Game of Thrones.“
Meine Meinung:
1996 ist Comedian Michael Mittermeier mit seinem Programm „Zapped“ rund um das Thema „TV“ bekannt geworden. Nun, rund 25 Jahre später, schließt sich der Kreis und „der Michel“ nimmt wieder die breitgefächerte TV-Landschaft auf´s Korn.
Auch wenn hier natürlich die „Kassenschlager“ der letzten Jahre nicht fehlen dürften, wie etwa „GoT“, „Breaking Bad“ oder das RTL´sche Reality-Universum der Y-Promis („Dschungelcamp – die Bad-Bank von RTL“), kommt Mittermeier als Kind des „Duo-TV´s“ („Ich bin aufgewachsen mit zwei Fernsehsendern“) doch immer wieder auf die „Classics“ der deutschen Fernsehgeschichte zurück. Egal ob „Aktenzeichen XY („True-Crime-Ede“ – der „Darklord des gepflegten Verbrechens“), Columbo, die Waltons, Familie Feuerstein, Biene Maja, Derrick, Schwarzwaldklinik, Lassie, McGyver und Raumschiff Enterprise. Wer jetzt denkt „Bitte was?“, der mag als Millennial vielleicht einfach noch zu jung sein für „Nur noch eine Folge!“. Ich bin es auf jeden Fall nicht und nehme Michael Mittermeier auch so manch alten Hut im aktuellen Programm (ich sag´ nur: „AOK Auslandskrankenschein“) nicht krumm…
Ich mag einfach seinen Humor, und dass er in diesem Programm über alles herzieht, was die letzten 50 Jahre über die deutschen Mattscheiben geflimmert ist, reizt nicht nur immer wieder meine Lachmuskeln, sondern beschert mir auch jede Menge nostalgische Momente. Seine Sprüche und Pointen treffen auch nach 25 Jahren noch immer zielsicher meinen Humor-Nerv. Mal bezeichnet Mittermeier „Game of Thrones“ als „eine Mischung aus Herr der Ringe, Grimms Märchen und CDU-Parteitag“, dann wieder als „Verfilmung der politischen Verhältnisse Österreichs“. Ja, da hat er ja nicht ganz Unrecht. Genau wie mit dem Spruch „Bevor Deppen in den Himmel kommen, kommen sie ins Fernsehen“…
Michael Mittermeier wäre aber nicht Michael Mittermeier, wenn er in seinem Programm zwischendurch nicht auch immer wieder humorvolle Anekdoten aus seinem Privatleben preisgeben würde. Ob es nun Details aus seinem Familienleben sind, oder die Antwort auf die Frage, warum er nicht mehr auf die Konzerte von Jan Delay gehen kann. Das macht sein Programm sympathisch und nahbar.
Selbstverständlich kann niemand anders das Hörbuch sprechen, als der „echte Fersehnative“ himself. Das ist Humor-Hörgenuss pur, und wenn man dabei die Augen schließt, sieht man im Geiste den Michel auf der Bühne stehen. Selbstverständlich mit Base-Cap, blauem T-Shirt und schwarzer Lederhose…
FAZIT:
Genau meine Zeit, genau mein Humor – Danke, Michel!