Oliver Twist wächst bis zu seinem zehnten Lebensjahr in einem Armenhaus auf und wird einem Sargmacher in die Lehre gegeben. Oliver jedoch flieht nach London und gerät in die Fänge des Hehlers Fagin, der ihn zum Taschendieb ausbildet. Bei einer seiner ersten Diebestouren wird Oliver gefangengenommen,
jedoch vom mitleidigen Mr. Brownlows mit nach Hause genommen. Nancy und Sikes entführen Oliver…mehrOliver Twist wächst bis zu seinem zehnten Lebensjahr in einem Armenhaus auf und wird einem Sargmacher in die Lehre gegeben. Oliver jedoch flieht nach London und gerät in die Fänge des Hehlers Fagin, der ihn zum Taschendieb ausbildet. Bei einer seiner ersten Diebestouren wird Oliver gefangengenommen, jedoch vom mitleidigen Mr. Brownlows mit nach Hause genommen. Nancy und Sikes entführen Oliver jedoch, um ihn wieder Fagin zuzuführen und weiter auszubilden. Bei einem nächtlichen Einbruch jedoch, wird Oliver angeschossen.
Charles Dickens zweiter Roman „Oliver Twist“ ist neben David Copperfield wohl auch sein bekanntester. So wundert es nicht, dass es mehrere deutschsprachige Hörspiele zu diesem Buch gibt.
1957, 83 Min., Regisseur: Walter Knaus
1962 53 Min., Regisseur: Dora König
2005 129 Min., Regisseur: Sven Stricker
2006 103 Min., Regisseur: Rainer Gussek
Bei diesem Hörspiel handelt es sich um die NDR Vertonung aus dem Jahr 2006 mit 103 Min. Laufzeit unter der Regie von Rainer Gussek.
Wie schon die Variante von 1957 ist dieses Hörspiel eine stark auf die Highlights des 400 Seiten starken Buches gekürzte Version, wobei bei dieser Vertonung einige Szenen dabei sind, die im Hörspiel aus den 50er Jahren fehlen.
Diese neue Vertonung, konnte mich jedoch im Vergleich zum Hörspiel von 1957 nicht überzeugen und das aus einem Grund: die schwache Besetzung der Kinderrollen. Die Kindersprecher der 50er Jahre waren lebensechte, lebendiger. Die Kinder von 2006 klingen auswendiggelernt und abgelesen und fallen dadurch teilweise richtiggehend störend auf, was wirklich schade ist, denn die erwachsenen Sprecher sind wirklich gut. Vor allem Nancy ist in der 2006er Variante besser besetzt, die war 1957 stimmlich einfach zu alt. Dennoch hätte man nach 3 Vorgängerversionen wesentlich mehr aus dem Stoff herausholen können und sollen. Wenn ich eine Empfehlung abgeben müsste, würde ich definitiv die Version von Walter Kraus jener von Rainer Gussek vorziehen.