Als ich „OMG, diese Aisling“ bei dtv gesehen habe, musste ich es lesen, weil ich mal wieder Lust hatte, mich von einem spritzigen, humorvollen Frauenroman amüsieren zu lassen. Tja, leider wurde daraus nichts. Ich habe mich mehr gelangweilt als amüsiert zu werden und habe das Buch am Ende sogar
abgebrochen. Warum, das erzähle ich euch jetzt.
Zunächst einmal muss ich sagen, die Geschichte selbst…mehrAls ich „OMG, diese Aisling“ bei dtv gesehen habe, musste ich es lesen, weil ich mal wieder Lust hatte, mich von einem spritzigen, humorvollen Frauenroman amüsieren zu lassen. Tja, leider wurde daraus nichts. Ich habe mich mehr gelangweilt als amüsiert zu werden und habe das Buch am Ende sogar abgebrochen. Warum, das erzähle ich euch jetzt.
Zunächst einmal muss ich sagen, die Geschichte selbst ist wahrlich nichts neues. Es gibt sie bereits in vielen verschiedenen Umsetzungen: junge Frau kommt mit fast 30 plötzlich in ihre Lebenskrise und krempelt ihr Leben komplett um. Allerdings konnte mich „OMG, diese Aisling“ bisher am wenigsten begeistern.
Ich habe mit Aisling eigentlich einen besonderen Charakter erwartet, aber für meinen Geschmack das genaue Gegenteil bekommen. Aisling ist mit ihren 28 sehr naiv, weltfremd, voll von fehlendem Selbstbewusstsein und Charakterschwach. Außerdem befindet sie sich ständig in einem Diätkampf und ist am Weight Watcher Punkte zählen. Für mich war sie einfach ein schwacher Abklatsch von Bridget Jones. Kurz gesagt, ich konnte sie von Anfang an nicht leiden und im Verlauf der Geschichte fand ich sie einfach unheimlich nervig.
Sie beendet kurzerhand ihre Beziehung, weil ihr Freund einfach nicht an Heirat denkt, obwohl sie bis dahin glücklich waren. Zieht nach Dublin in eine Hipster WG um ein neues Leben zu beginnen und selbstständiger zu werden. Und alles floppte. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen. Einerseits wollte sie immer frei sein, andererseits aber dennoch wie alle anderen heiraten und Kinder kriegen und dann wieder nicht. Es war so nervig ihre Lebensweise zu verfolgen, die eigentlich nur aus ständigen Besäufnissen und Jammern besteht.
Dazu kam noch die ein oder andere tragische Lebenskrise, die mich aber emotional null berührte, weil Aislings Leben in der gesamten Geschichte immer nur phasenweise angerissen wird. Es sind immer wieder größere Zeitsprünge, ihr Leben wird einfach so runtergerattert und ich konnte nie wirklich einen Bezug aufbauen.
Dabei hätte es wirklich amüsant werden können, aber dazu hätte es einfach mehr Einblicke in Aislings Leben gebraucht und auch in ihre Freunde, aber zum Einen fand ich gar keinen Humor und zum Anderen war mir der Stil einfach zu beschreibend als wirklich erlebend. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Stil auch so einfach gehalten ist, dass man das Buch recht schnell runterlesen kann, aber dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade.
Ich war am Ende so genervt von den eingearbeiteten platten Klischees, die wohl witzig sein sollen, dass ich die letzten Seiten gar nicht mehr gelesen habe. Mich hat es einfach nicht mehr interessiert, wie diese Geschichte ausgeht und habe das Buch entnervt zur Seite geschmissen.
Mir hat „OMG, diese Ailsing“ gar nicht gefallen, weshalb ich es am Ende auch abgebrochen habe und kann es beim besten Willen nicht empfehlen.
Mein Fazit:
Mit „OMG, diese Ailsing“ greift das Autorenduo Breen und McLysaght ein schon viel beschriebenes Thema auf und versagt für mich in der Umsetzung. Bridget Jones lässt leider nicht grüßen, obwohl Aisling wohl genau diese Probleme an den Tag legt. Äußerst naiv und weltfremd will Aisling ihr Leben komplett umkrempeln und betrinkt sich doch immer nur in anderen Umgebungen, wenn sie nicht gerade ihre Weight Watcher Punkte zählt. Ich konnte mit der Prota leider gar nichts anfangen und habe auch irgendwann das Interesse verloren, weshalb ich die Geschichte abgebrochen habe. Für mich fehlt die Spritzigkeit, der Faden in der Geschichte und auch etwas die Handlung. Ich kann es nicht empfehlen.