Die 1920er Jahre waren für Hemingway glückliche Zeiten: Er lebte jung verheiratet in Paris, schrieb in Cafes,lieh sich Bücher bei Shakespeare & Company. Er war mit F. Scott Fitzgerald und Ezra Pound befreundet, sprach mit Gertrude Stein über Bücher, beobachtete Menschen an der Seine. Das Geld war knapp, doch bescheidene Gewinne beim Pferderennen wurden in Champagner umgesetzt, hieß es doch zu leben wie Gott in Frankreich.
CD 1 | |||
1 | Paris, ein Fest fürs Leben, Teil I | ||
CD 2 | |||
1 | Paris, ein Fest fürs Leben, Teil II | ||
CD 3 | |||
1 | Paris, ein Fest fürs Leben, Teil III | ||
CD 4 | |||
1 | Paris, ein Fest fürs Leben, Teil IV |
buecher-magazin.de1956 holte Hemingway im Pariser Hotel Ritz zwei Koffer voller Notizbücher und Manuskripte aus den Zwanzigerjahren ab. Mit dieser Zeitkapsel zog der depressive und alkoholkranke Schriftsteller sich in seine Finca auf Kuba zurück und schrieb dieses Erinnerungsbuch über seine Zeit in Paris. Er lebte dort von 1921 bis 1928, arbeitete als Auslandskorrespondent und freier Schriftsteller. Hier ließ er sich von Gertrude Stein die Homosexualität erklären, brachte Ezra Pound das Boxen bei, trank mit F. Scott Fitzgerald und spielte den Opiumkurier für Ralph Dunning. Er erzählt von harter Arbeit, von guten Büchern, guten Drinks und einfachem Essen. Von seinem kleinen Sohn, dem er morgens vor der Arbeit die Flasche gab, und voller Liebe von Hadley, seiner jungen, ersten Frau, die auf Pferde wettete und in den Alpen Ski fuhr. Doch er lästert auch, verrät Privates und Intimes aus den Leben Steins und Fitzgeralds.
Matthias Habichs warme, kraftvolle Stimme ruft sofort das Bild des rauen Papa Hemingway ins Gedächtnis. Er liest sehr lebendig, klingt aber ein wenig zu jovial für den bitteren, alten Mann, der schreibt: "Das war das Paris unserer ersten Jahre, als wir sehr arm und sehr glücklich waren."
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Matthias Habichs warme, kraftvolle Stimme ruft sofort das Bild des rauen Papa Hemingway ins Gedächtnis. Er liest sehr lebendig, klingt aber ein wenig zu jovial für den bitteren, alten Mann, der schreibt: "Das war das Paris unserer ersten Jahre, als wir sehr arm und sehr glücklich waren."
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Dieses Buch ist nicht nur ein herausragendes literarisches Werk, sondern auch ein Schlüsseltext zur Kulturgeschichte der Moderne. FAZ.NET