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Autorenporträt
Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense (Dänemark) geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Dänenkönig Friedrich VI., dem seine Begabung aufgefallen war, ermöglichte ihm 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet. Andersen starb am 4.8.1875 in Kopenhagen.

Rosemarie Fendel (1927 - 2013) gehörte zu den großen deutschen Charakterdarstellerinnen. Ihre Karriere begann auf der Bühne der Münchner Kammerspiele und weitete sich dann auf die Bereiche Film und Synchron aus. Sie war eine begnadete Hörbuchsprecherin, wie auch ihre großartigen Fünf Freunde -Lesungen zeigen.

Christian Brückner, geboren 1943, arbeitet als Schauspieler und Sprecher. Er hat viele herausragende Hörspiele und Lesungen produziert. Als Synchronsprecher leiht er seine Stimme u.a. Robert de Niro. Christian Brückner erhielt 1990 den "Adolf-Grimme-Preis", 2012 wurde er mit dem "Deutschen Hörbuchpreis" für sein Lebenswerk ausgezeichnet und 2017 erhielt er den Ehrenpreis des "Preises der deutschen Schallplattenkritik" .
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Faszinierend" hört sich für Rezensent Wolfgang Schneider besonders die Vorlesung der ersten Kapitel dieses Künstlerromans "mit stark autobiografischen Zügen" an. Laut Schneider fördert die "gekonnt ironische Lesart" Christian Brückners jedes Fitzelchen Modernität aus dem Text zu Tage. Aber auch die Märchen auf dieser CD begeistern den Rezensenten beim Vortrag von Robert de Niros "rauchiger" deutscher Stimme. Christian Brückner nämlich kann seinem Eindruck zufolge "in schrundigen Zwischentönen" die seelische Verfasstheit "gequälter Existenzen" zum Ausdruck bringen. Im Wechsel mit Rosemarie Fendel lese er die Märchen dieser Hörbuchedition "weit entfernt von jedem Märchenonkel-Ton", weshalb sie für Schneider auch sehr lebensnah klingen. Als "ärgerlich" beurteilt der Rezensent dagegen die Ausstattung des Hörbuchs. Man erfahre nicht einmal, welche Märchen überhaupt gelesen würden. Dabei gehört die Auswahl, darunter auch unbekanntere aber nichtsdestotrotz bedeutende Geschichten wie "Der Schatten" aus Rezensentensicht gerade zu den Stärken dieses Hörbuchs.

© Perlentaucher Medien GmbH