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Florenz im 16. Jahrhundert. Der Maler Jacopo da Pontormo wird tot aufgefunden, mit einer Schere erstochen liegt er zu Füßen seines unvollendeten Freskos in der Kapelle San Lorenzo. Seit elf Jahren arbeitete er daran, keiner durfte es sehen, außer Michelangelo, der Pontormo als großen Künstler verehrte. Seltsamerweise wurden Teile des Freskos übermalt - warum und von wem? Hinzu kommt der Diebstahl des Gemäldes Venus und Cupido, oftmals kopiert, so auch von Pontormo. Es war im Besitz des Herzogs von Florenz, Cosimo de' Medici, und der Kopf der nackten Göttin ist eindeutig als derjenige der…mehr

Produktbeschreibung
Florenz im 16. Jahrhundert. Der Maler Jacopo da Pontormo wird tot aufgefunden, mit einer Schere erstochen liegt er zu Füßen seines unvollendeten Freskos in der Kapelle San Lorenzo. Seit elf Jahren arbeitete er daran, keiner durfte es sehen, außer Michelangelo, der Pontormo als großen Künstler verehrte. Seltsamerweise wurden Teile des Freskos übermalt - warum und von wem? Hinzu kommt der Diebstahl des Gemäldes Venus und Cupido, oftmals kopiert, so auch von Pontormo. Es war im Besitz des Herzogs von Florenz, Cosimo de' Medici, und der Kopf der nackten Göttin ist eindeutig als derjenige der Herzogstochter Maria zu identifizieren. Aufruhr im kriegsgeschüttelten Florenz, Briefe schwirren umher, jeder schreibt jedem über den sensationellen Fall. Wer hat Pontormo getötet, und wo ist das skandalöse Gemälde geblieben?
Autorenporträt
Laurent Binet wurde 1972 in Paris geboren und hat in Prag Geschichte studiert. Sein erster Roman 'HHhH' gewann den Prix Goncourt du Premier Roman und wurde von der New York Times zu den 100 besten Büchern des Jahres 2012 gewählt. 'Die siebte Sprachfunktion' wurde mit dem Prix Interallié und dem Prix du Roman Fnac ausgezeichnet. Für 'Eroberung' erhielt Binet den Grand Prix de l'Académie française. 'Perspektiven' gewann den Prix Naissance d'une uvre und den Prix du roman historique. Laurent Binet lebt in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Recht ungnädig geht der Kunsthistoriker und Rezensent Stefan Trinks mit Laurent Binets "Spätrenaissance-Whodunit" ins Gericht. Er erzählt vom Mord am italienischen Maler Jacopo da Pontormo, für dessen Aufklärung Cosimo de' Medici seinen Höfling Giorgio Vasari beauftragt. Dass die Aufklärung sich größtenteils in Briefform, angeblich auf Basis eines in Vasaris Geburtsort aufgestöberten Konvoluts, vollzieht, findet der Kritiker schon mal "kitschig"; und auch danach lässt er kaum ein gutes Haar an dem Roman: Dem Autor die mangelnde kunsthistorische Faktentreue vorzuwerfen, bezeichnet Trinks zunächst als "beckmesserisch", tut es dann aber doch; und auch, dass Binet die vollständige Zerstörung der betreffenden Pontormo-Fresken als kreativ zu füllende Lücke nutzt, kann der Kritiker nur negativ als quasi unfairen "Fantasievorschuss" werten. Immerhin habe Binet sich "tief eingelesen" in die Materie und vor allem in die Intrigen des damaligen Florenz, kann Trinks dem Autor zugutehalten, aber es ende trotzdem in einem "schräg verzerrten" Panorama mit irritierenden "Aktualisierungen" und abstoßenden Beschreibungen kopulierender Künstler, mäkelt Trinks. Für ihn eine künstlich aufgemotzte "comédie humaine", schließt er naserümpfend.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein farbenfrohes, sinnliches und gewaltgeladenes Fresko des Florenz der Renaissancezeit. Raffiniert, lehrreich und höchst spannend. Ö1 "Ex Libris" 20250330