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Das Wesentliche der Dinge entdecken: Peter Zumthor, Pritzker-Preisträger 2009, verbindet Minimalismus und Sinnlichkeit. Er spielt in der Champions-League der Weltarchitektur. Die Werkliste des Schweizers ist nicht lang, aber inzwischen wird jeder seiner Bauten von der internationalen Architekturkritik gelobt oder mit Auszeichnungen überhäuft. Dieses Audiobuch führt zu den Wichtigsten.

Produktbeschreibung
Das Wesentliche der Dinge entdecken: Peter Zumthor, Pritzker-Preisträger 2009, verbindet Minimalismus und Sinnlichkeit. Er spielt in der Champions-League der Weltarchitektur. Die Werkliste des Schweizers ist nicht lang, aber inzwischen wird jeder seiner Bauten von der internationalen Architekturkritik gelobt oder mit Auszeichnungen überhäuft. Dieses Audiobuch führt zu den Wichtigsten.
Autorenporträt
Moritz Holfelder, Jg. 1958, Journalist und Autor. Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität; seitdem ständiger Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks und des Norddeutschen Rundfunks. Fachgebiete: Film, Architektur, Bildende Kunst, DDR-Geschichte. Zahlreiche Publikationen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.02.2012

DAS HÖRBUCH
Im Buchstabenbilde
Moritz Holfelder beschreibt
Architektur der Gegenwart
Es ist der Kontrastentwurf zum Coffee Table Book, das sonst gerne über die populärsten Architekten dieser Zeit verlegt wird. In solchen kiloschweren Bänden überwiegt der Bildanteil. Der Text ist meist kaum mehr als eine knappe Zugabe. Ganz anders die Architektenhörbücher von Moritz Holfelder: Schon das CD-Cover ist fast komplett weiß gestaltet, der vorgestellte Architekt – bislang gibt es CDs über Peter Zumthor, Zaha Hadid, Daniel Libeskind und die Architektengruppe Graft – wird darauf nur mit dicken Versalien angekündigt. Auch im Booklet sind Abbildungen rar. In dem ein paar Seiten umfassenden Büchlein schreibt Holfelder, der seit Jahren für den Bayerischen Rundfunk und den Norddeutschen Rundfunk über Architektur berichtet, knapp seine Erfahrungen mit den Baumeistern. Die Botschaft ist also klar: Hier soll tatsächlich allein der Ton über die Architektur sprechen. Aber geht das überhaupt?
Wie gut das funktionieren kann, zeigen die vier Hörbücher, für die der Berliner Verlag DOM publishers den Hörbuchpreis 2012 in der Kategorie „Beste verlegerische Leistung“ bekommen wird. Ein wenig ist es wie bei der Übertragung von Fußballspielen im Radio: Der Kommentator deutlich mehr Mühe geben als sein TV-Kollege, um das Spiel auch für den Zuhörer nachvollziehbar zu machen.
Holfelder, geboren 1958, gibt sich diese Mühe. Die Gebäude werden so genau beschrieben, dass der Zuhörer meint, er begleite den Sprecher, oft die sehr angenehme Stimme von Sabine Kastius, auf seiner Tour durch die Architektur, geht mit ihm die Treppe herunter, dreht sich um, geht dann weiter und bekommt dadurch langsam ein Gefühl für den Bau. Den ausführlichen Beschreibungen folgen neben O-Tönen von Besuchern oder Auftraggebern immer Analysen von Holfelder, der in ein paar Sätzen den Charakter der Architektur herausarbeitet. Auch das so treffend und schön formuliert, dass diese Sätze oft nachklingen in die musikalische Untermalung der einzelnen Beiträge. Und weil auch noch die Musik so passgenau auf die Arbeit der vorgestellten Architekten zugeschnitten ist – zurückhalten meditativ etwa für den Schweizer Peter Zumthor und seine asketischen Gebäude, dramatisch dissonant dagegen für den Amerikaner Daniel Libeskind und seine zersplitterten Baukörper –, kann es für diese Hörbücher heißen: Manchmal sagen 1000 Worte mehr als ein Bild.
LAURA WEISSMÜLLER
MORITZ HOLFELDER: Peter Zumthor. Die Magie des Realen; Zaha Hadid. Das Fließen der Räume; Daniel Libeskind. Seismograph historischer Erschütterungen; Graft Architekten, Don’t be so German. DOM publishers, Berlin 2011, jeweils 74 Minuten, 14 Euro.
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