Professor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch weilen immer noch in Berlin, doch während Hatch das Flair der Stadt genießt, langweilt sich der Professor. Da kommen ihm mysteriöse Todesfälle im Gefängnis Moabit gerade recht. Schon 3 Insassen wurden in ihren verschlossenen Zellen tot
aufgefunden, in ihrem Nacken jeweils ein Rattenbiss. Der Direktor Albert Zweck ist außer sich und bittet die…mehrProfessor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch weilen immer noch in Berlin, doch während Hatch das Flair der Stadt genießt, langweilt sich der Professor. Da kommen ihm mysteriöse Todesfälle im Gefängnis Moabit gerade recht. Schon 3 Insassen wurden in ihren verschlossenen Zellen tot aufgefunden, in ihrem Nacken jeweils ein Rattenbiss. Der Direktor Albert Zweck ist außer sich und bittet die Denkmaschine um Hilfe.
Neben der alten van Dusen Reihe von Michael Koser haben sich auch die neuen Fälle für die Denkmaschine bereits bestens etabliert und diese Fälle brauchen sich vor den alten keinesfalls zu verstecken. Die beiden Hauptfiguren Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegeler als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch verkörpern die Charaktere wunderbar und streichen dabei deren hervorstechendste Merkmale hervor. Während van Dusen immer recht arrogant, überheblich erscheint, obwohl er das ja auf Grund seiner überragenden Geistesgaben auch sein darf, bleibt Hatch immer etwas naiv und unbedarft und so sorgen die gegensätzlichen Charaktere oft auch für launige und humorvolle Szenen, das ist auch im vorliegenden Fall so. Der Plot um die Rattenplage im Gefängnis und die bizarren Morde erscheinen zunächst etwas mysteriös und verwickelt, hier dauert es eine Weile, bis sich erste Hinweise ergeben. Der Professor ist natürlich wieder schlauer als alle anderen und löst den Fall auf klassische Art im Beisein aller Beteiligten, dabei gibt es dann noch eine überraschende Wendung.
Die Folge ist insgesamt sehr kurzweilig und unterhaltsam in Szene gesetzt worden, vor allem Hatchs nächstliches Abenteuer wurde dabei mit einer gewissen Gruselatmosphäre versehen und stimmungsvoll umgesetzt.
Neben den beiden Hauptsprechern kann Marko Bräutigam als Direktor Albert Zweck überzeugen, dessen Berliner Dialekt trägt dazu bei die Figur noch authentischer zu machen. Als sein Stellvertreter Rüdiger Eichbaum ist Heiko Akrap zu hören und den sächsischen Gefängnisarzt Dr. Heinz Kaminsky verkörpert Lutz Harder sehr gelungen. Den einzigen weiblichen Part in dieser Folge übernimmt Liane Rudolph als Henriette von Droste.
FaziT: Auch hier macht das Mitraten wieder Spaß! Der knifflige Krimifall und die leicht überzogenen Charaktere, sowie die stimmige Atmosphäre sorgen für ein gelungenes Hörvergnügen.