Familie Rath steuert auf ein dramatisches Ende zu: Gereon hat nach der Rückkehr aus den USA ein Versteck in Rhöndorf bei Bonn bezogen und schlägt sich nach Berlin durch, um Charly beizustehen. Sie muss Hannah Singer aus den Wittenauer Heilstätten befreien und Fritze verteidigen, der unter Mordverdacht gerät. Der Judenhass wächst und mit der Reichsprgromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat. Damit ist beiden klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. Haben sie eine gemeinsame Zukunft und wo würde die liegen?
Mit hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem offenen Abschluss - gewohnt meisterhaft gelesen von David Nathan.
Mit hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem offenen Abschluss - gewohnt meisterhaft gelesen von David Nathan.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Gereon Asmuth ist Fan der Gereon-Rath-Krimis Volker Kutschers, und auch der neue gefällt ihm insbesondere darin, wie er die Sozialgeschichte der Nazizeit - konkret etwa eine Massendeportation von Juden und Jüdinnen an die polnische Grenze bereits im Jahr 1938 - in Form einer populären Spannungserzählung aufbereitet. Allerdings sollte man, rät er, die Lektüre keineswegs mit diesem neuen, zehnten Band, der auf die antisemitische Pogromnacht 1938 zuläuft, beginnen, sondern vielmehr mit den ersten Bänden. Konsequenterweise erfahren wir denn auch kaum etwas über die Handlung des Bandes, nur ganz knapp weist Asmuth darauf hin, dass es um zwei ermordete Hitlerjungen geht und dass auch die Liebesgeschichte zwischen Rath und Charly eine Fortsetzung findet. Ansonsten will Rath diesmal vor allem darstellen, wie immer mehr Menschen den Nazismus als eine Normalität akzeptieren, erklärt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Was für ein grandioses Finale einer herausragenden Reihe.« Denis Scheck Der Tagesspiegel 20241212