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Ein Leichenfund in einem Sommerhaus in Rørvig: Zwei Geschwister sind brutal ermordet worden. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe Schüler eines exklusiven Privatinternats, die für ihre Gewaltorgien bekannt ist. Zwanzig Jahre später holen Carl Mørck und sein Assistent Assad die Akte wieder hervor und finden neue Hinweise. Die Spuren führen hinauf bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft und nach unten zu den Ärmsten der Armen: in die Welt der Obdachlosen. Eiskalt und bestialisch böse - der neue Thriller des dänischen Bestsellerautors.Lesung mit Wolfram Koch6 CDs ca. 7 h 23 min

Produktbeschreibung
Ein Leichenfund in einem Sommerhaus in Rørvig: Zwei Geschwister sind brutal ermordet worden. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe Schüler eines exklusiven Privatinternats, die für ihre Gewaltorgien bekannt ist. Zwanzig Jahre später holen Carl Mørck und sein Assistent Assad die Akte wieder hervor und finden neue Hinweise. Die Spuren führen hinauf bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft und nach unten zu den Ärmsten der Armen: in die Welt der Obdachlosen. Eiskalt und bestialisch böse - der neue Thriller des dänischen Bestsellerautors.Lesung mit Wolfram Koch6 CDs ca. 7 h 23 min
Autorenporträt
Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: das Renovieren alter Häuser. Mit seiner Thriller-Serie um Carl Mørck und seinen Romanen ¿Das Alphabethaus¿, ¿Das Washington-Dekret¿ und ¿Takeover¿ stürmt er die internationalen Bestsellerlisten. Seine vielfach preisgekrönten Bücher erscheinen in 42 Ländern.
Trackliste
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CD 3
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.08.2010

Die Hyäne des Dänen
Lügen: Jussi Adler-Olsens zweiter Thriller-Streich

Der Hunger der deutschen Leser nach skandinavischen Greueltaten ist unstillbar. Den diesjährigen Sommerhit landet der Däne Jussi-Adler-Olsen, gleichwohl sein Roman "Erbarmen" schon im September 2009 erschienen ist. Seit sechsundvierzig Wochen steht der Thriller auf der "Spiegel"-Bestsellerliste", aktuell auf Platz sechs, 350 000 Exemplare meldet der Deutsche Taschenbuch-Verlag als verkauft. In diesen Tagen erscheint Band zwei "Schändung", Band drei liegt in Dänemark schon vor, Band vier wird gerade geschrieben, am Ende sollen es zehn Romane sein.

Der sechzig Jahre alte Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen wird sich also noch einige Abenteuer für seinen Ermittler Carl Mørck vom Sonderdezernat Q einfallen lassen müssen. Der spätberufene Autor - 1997 erschien sein Romandebüt - kann nun bequem vom "Lügen" leben, wie er dem "Spiegel" anvertraute. Als Sohn eines psychiatrischen Klinikarztes machte er früh Bekanntschaft mit Geisteskranken und Selbstmördern, später wandte er sich als Journalist Film und Comics sowie der Altbausanierung zu. Als Aufsichtsrat von Hochtechnologiefirmen hat er jenen Sachverstand geschärft, den er in "Erbarmen" am Beispiel jener Druckkammer, die als Folterverlies dient, aufscheinen lässt.

Dennoch fügt sich auch dieser Verkaufserfolg in die Rätselecke des ökonomisch wichtigen Thriller-Marketings: Warum geht ein Titel, der sich in Aufmachung und Titelgebung dezidiert an Stieg Larssons "Millennium"-Trilogie anlehnt, als eigenständiger Erfolg durch? Warum schafft es Adler-Olsen, sich aus der gewaltigen Welle von Einerlei hervorzuheben? Es kann weder am Stil noch am Plot liegen. Allerdings ist erkennbar, dass sich der Autor genau überlegt hat, wie er seine Bücher zum Film großräumig absteckt. Dazu gehört verpflichtend der kaputte Kommissar Carl Mørck, der einen Schusswechsel überlebte, den ein Kollege mit dem Leben, ein zweiter mit der Existenz als Pflegefall bezahlte.

Körperlich und geistig ausgebrannt schiebt man ihn buchstäblich in den Keller ab, wo er das neue Sonderdezernat Q für unerledigte Fälle leitet. Ein syrischer Einwanderer namens Hafez el-Assad, der als Putzhilfe im Präsidium jobbt, schlüpft in die Rolle seines Assistenten, dazu eine renitente Sekretärin, eine Polizeipsychologin, die Mørcks verloren geglaubte Libido reaktiviert, eine keifende Exfrau, ein missratener Sohn sowie die üblichen Zutaten des skandinavischen Gesellschaftsbildes - ein zerrüttetes Land in den Fängen einer Oligarchie, Alkohol, Drogen, Gewalt, Kälte, Finsternis. Das probate Zerrbild des Nordens also, in das sich die Leser kuscheln wie in eine alte Schmusedecke.

Erzählt ist das alles durchaus behäbig, auf Umwegen und längst nicht so rasant, wie es die amerikanische Konkurrenz beherrscht. Dabei gibt es Ansätze, die hoffungsfroh stimmen. Das Ermittlerteam böte schöne Entwicklungsmöglichkeiten wegen der angedeuteten Geheimdienstvergangenheit des undurchsichtigen el-Assad, der ganz drollige idiomatische Probleme mit dem Dänischen zu bestehen hat. Aber in "Schändung" bleibt das weithin unterentwickelt. Denn Adler-Olsen ist vernarrt in seinen aus der Oberschicht gestürzten Racheengel Kimmie. Sie war Mitglied einer sozial verwahrlosten Bande von Millionärskindern, die in ihrer Internatszeit wahllos Leute prügelten, schließlich totschlugen. Kimmie - schwanger und dann selbst Opfer der Gewaltorgien - landete auf der Straße; die Jungen stiegen an die Spitze der Gesellschaft, in den Knast wanderte gegen Bezahlung ein Strohmann.

Mit Öffnung der Akte ist die Zeit der Abrechnung gekommen. Auch diese Erzählschablone ist weder neu noch offenkundig umzubringen. Ohne sich mit literarischen Ambitionen aufzuhalten, hat sich Jussi Adler-Olson mit seinem Carl Mørck auf die vakante Position von Henning Mankells Wallander einwechseln lassen - ein schlauer Schachzug. Das ZDF verfilmt, im Buch sind bereits die surrealen Bildmotive angerichtet: eine Menagerie mit tollwütigem Fuchs, Waran und Hyäne. Und viele, viele Leichen.

HANNES HINTERMEIER

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'Sorgt wirklich für Gänsehaut!'krimikiosk.de'Mit "Schändung" hat Jussi Adler-Olsen einen Thriller geschrieben, der nicht nur fesselt, sondern unter die Haut geht. Eine Empfehlung für alle Fans von Thrillern, die eine atmosphärisch dichte Handlung mit gesellschaftskritischen Aspekten mögen.'media-mania.de'Jussi Adler-Olsen zeigt uns, welch dunkle Seiten in den Menschen schlummern können.Einen ebenso großen Beitrag daran wie der Autor selbst trägt natürlich Sprecher Wolfram Koch.Es gelingt ihm mühelos, den so grundverschiedenen Charakteren Leben einzuhauchen und ihre speziellen Eigenarten und Launen zu betonen.Gut siebeneinhalb Stunden beste Krimiunterhaltung bietet diese gekürzte Lesung, bestens geeignet, die bisher so verschneiten Wintermonate mit ein wenig Spannung zu füllen.'lies-und-lausch.de'Adler-Olsens Schändung ist nichts für schwache Gemüter. Feinster Psychoterror gespickt mit feinem Sarkasmus und Ironie.'Der Butjer, Magazin aus Hannover 'Auch die Hörfassung zieht von derersten bis zur letzten Minute den Zuhörer in den Bann. Dank der souveränen, gelassenen Interpretation von Wolfgang Koch, aber natürlich auch wegen des spannungsgeladenen Textes.'Nordkurier'Wolfram Koch liest das Buch mit einem traumhaften Gespür für Stimmungen. Er changiert zwischen den Figuren nicht mit Effekten, sondern vermittelt dem Hörer einen klaren Eindruck davon, was für ein Charakter da jeweils spricht. Das ist nicht nur gut, das ist große Kunst in der Unterhaltungsform eines sauber gemachten Krimis!'hörbuchFM'Eine perfekt und einfallsreich durchkomponierte Story, beste Unterhaltung mit hohem Nervenkitzel.'hörBuchBibel'Beklemmend, düster, brillant. Ein beängstigend realistischer Thriller vom dänischen Ausnahmeschriftsteller. Meisterhaft gelesen von Wolfram Koch. 'literra'Insgesamt ist Schändung. sauber durchkomponiert und insbesondere am Schluss unwahrscheinlich spannend. Heftig, zu welcher Gewalt und Gefühllosigkeit Menschen in der Lage sein können. Sehr bewegend.'Vaihinger Kreiszeitung'Ein rundum spannendes Hörbuch - das Richtige für verregnete Sommertage.'Fuldaer Zeitung…mehr
»Irre spannend, immer realistisch und sehr überzeugend.« Bernd Locker, Leipziger Volkszeitung, lvz-online.de 20.02.2013