Als einziges Mädchen im Umkreis von dreizehn Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben - und schon gar nichts mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat.
Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und im eigenen Gefühlschaos.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und im eigenen Gefühlschaos.
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Restaurant ohne Oma
Alina Bronskys Roman "Schallplattensommer"
So ist das manchmal: Du bist einem riesigen Geheimnis auf der Spur - und dann ist der Held deiner Jugend Musiklehrer an einem Provinzgymnasium und möchte auf gar keinen Fall, dass irgendwer etwas von seinen frühen Erfolgen mit einer Popband erfährt, die keiner mehr kennt. Bis auf einen Jugendlichen wie Theo, dem die Texte des Uralt-Vinyls wie geheime Botschaften erscheinen, die alle zu seinem Unglück passen.
Zu Maseratis Leben passen sie wie das Mädchen auf dem Plattencover. Und auch das ist seltsam. Aber im Gegensatz zu Caspar und Theo hat Maserati keine Lust, irgendetwas herauszufinden, Wurzeln oder Verbindungen aufzuspüren. Maserati jedenfalls hat genug erlebt, um sich zum 17. Geburtstag nur das zu wünschen: Ruhe. Und Glück.
Alina Bronsky ist Fachfrau im lakonischen Erzählen schwieriger Lebensläufe. Seit "Scherbenpark" (2008) ist sie regelrecht spezialisiert auf Geschichten, die Jugendliche wie Erwachsene mögen, deren Protagonisten meist deutsch-russische Biographien haben, wie sie selbst eine hat, und die sich dadurch auszeichnen, dass sie nicht redselig sind. So ist das auch in "Schallplattensommer".
Es enthüllt sich im Lesen langsam, was für ein unwahrscheinliches Glück es ist, dass Maserati überhaupt 17 wird. Und warum sie alles gut machen will. Man bekommt schon fast Schwielen an den Händen und Atemnot, wenn man nur liest, was Maserati so wegschuftet Tag für Tag, körperlich wie seelisch. Es gibt aber keine Klage, sondern geradezu ein Aufgehen in der sorgfältig beschriebenen Pflicht, einer Harmonie der harten Arbeit. Die Großmutter, die Maserati aufgezogen hat und die mit ihr ein Ausflugslokal betreibt, wird dement. Maserati hat, das macht Bronsky so schlicht wie dramatisch klar, nur eine Chance, nicht ihr Zuhause zu verlieren: durchzuhalten, bis sie achtzehn ist.
Dass überhaupt ihr einziger Bezugspunkt die Oma ist, hat mit dem prekären Glamourleben der Mutter zu tun. Dem die Tochter auch ihren Namen zu verdanken hat. Sie trägt ihn wie ihre Schönheit: als Bürde. Und er ist ein Witz - einer, den Caspar, Sohn aus besten Verhältnissen, weidlich ausnutzt. Seine Witze allerdings geraten deutlich flacher als die Pointen und ironischen Beobachtungen, mit denen Bronsky aus Maseratis Perspektive Schwere und sommerliche Leichtigkeit in Balance hält.
Die Autorin hat ein genaues Auge für die Verletzungen, die diejenigen, die wohlbestallt sind, unbedacht anderen zufügen. Beinahe eilfertig wiederum erfindet sie für die Kinder mit dem goldenen Löffel im Mund, die plötzlich in Maseratis abgelegene Gegend ziehen, tragische Geheimnisse von Suizidgefahr, überforderten Eltern und Sinnsuche. Und eine Verbindung zwischen beiden Welten, denn Maseratis Mutter scheint ein williges Opfer der Boulevardpresse zu sein, die Caspars Vater dominiert. Ein Hauch Medienkritik zieht so ein und erklärt nicht nur Maseratis Aversion gegen Smartphones.
Bronskys Charaktere sind wie Umrisse, eine Menge ist gar nicht erzählt, nur angedeutet, eine bewährte Technik, die Bronskys Beobachtungen und kurze, intensive Ereignisse als Gegenstück ergänzen. Nicht immer ist das befriedigend, manches bleibt allzu leer. Doch die Balance klappt auch hier: Es sind schreckliche Dinge, die den Kindern widerfahren sind und mit denen sie erwachsen werden müssen. Dass sie es werden können, ist nicht die geringste Stärke dieses Sommerbuchs. EVA-MARIA MAGEL
Alina Bronsky:
"Schallplattensommer".
Roman.
dtv, München 2022. 192 S., geb., 15,- Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Alina Bronskys Roman "Schallplattensommer"
So ist das manchmal: Du bist einem riesigen Geheimnis auf der Spur - und dann ist der Held deiner Jugend Musiklehrer an einem Provinzgymnasium und möchte auf gar keinen Fall, dass irgendwer etwas von seinen frühen Erfolgen mit einer Popband erfährt, die keiner mehr kennt. Bis auf einen Jugendlichen wie Theo, dem die Texte des Uralt-Vinyls wie geheime Botschaften erscheinen, die alle zu seinem Unglück passen.
Zu Maseratis Leben passen sie wie das Mädchen auf dem Plattencover. Und auch das ist seltsam. Aber im Gegensatz zu Caspar und Theo hat Maserati keine Lust, irgendetwas herauszufinden, Wurzeln oder Verbindungen aufzuspüren. Maserati jedenfalls hat genug erlebt, um sich zum 17. Geburtstag nur das zu wünschen: Ruhe. Und Glück.
Alina Bronsky ist Fachfrau im lakonischen Erzählen schwieriger Lebensläufe. Seit "Scherbenpark" (2008) ist sie regelrecht spezialisiert auf Geschichten, die Jugendliche wie Erwachsene mögen, deren Protagonisten meist deutsch-russische Biographien haben, wie sie selbst eine hat, und die sich dadurch auszeichnen, dass sie nicht redselig sind. So ist das auch in "Schallplattensommer".
Es enthüllt sich im Lesen langsam, was für ein unwahrscheinliches Glück es ist, dass Maserati überhaupt 17 wird. Und warum sie alles gut machen will. Man bekommt schon fast Schwielen an den Händen und Atemnot, wenn man nur liest, was Maserati so wegschuftet Tag für Tag, körperlich wie seelisch. Es gibt aber keine Klage, sondern geradezu ein Aufgehen in der sorgfältig beschriebenen Pflicht, einer Harmonie der harten Arbeit. Die Großmutter, die Maserati aufgezogen hat und die mit ihr ein Ausflugslokal betreibt, wird dement. Maserati hat, das macht Bronsky so schlicht wie dramatisch klar, nur eine Chance, nicht ihr Zuhause zu verlieren: durchzuhalten, bis sie achtzehn ist.
Dass überhaupt ihr einziger Bezugspunkt die Oma ist, hat mit dem prekären Glamourleben der Mutter zu tun. Dem die Tochter auch ihren Namen zu verdanken hat. Sie trägt ihn wie ihre Schönheit: als Bürde. Und er ist ein Witz - einer, den Caspar, Sohn aus besten Verhältnissen, weidlich ausnutzt. Seine Witze allerdings geraten deutlich flacher als die Pointen und ironischen Beobachtungen, mit denen Bronsky aus Maseratis Perspektive Schwere und sommerliche Leichtigkeit in Balance hält.
Die Autorin hat ein genaues Auge für die Verletzungen, die diejenigen, die wohlbestallt sind, unbedacht anderen zufügen. Beinahe eilfertig wiederum erfindet sie für die Kinder mit dem goldenen Löffel im Mund, die plötzlich in Maseratis abgelegene Gegend ziehen, tragische Geheimnisse von Suizidgefahr, überforderten Eltern und Sinnsuche. Und eine Verbindung zwischen beiden Welten, denn Maseratis Mutter scheint ein williges Opfer der Boulevardpresse zu sein, die Caspars Vater dominiert. Ein Hauch Medienkritik zieht so ein und erklärt nicht nur Maseratis Aversion gegen Smartphones.
Bronskys Charaktere sind wie Umrisse, eine Menge ist gar nicht erzählt, nur angedeutet, eine bewährte Technik, die Bronskys Beobachtungen und kurze, intensive Ereignisse als Gegenstück ergänzen. Nicht immer ist das befriedigend, manches bleibt allzu leer. Doch die Balance klappt auch hier: Es sind schreckliche Dinge, die den Kindern widerfahren sind und mit denen sie erwachsen werden müssen. Dass sie es werden können, ist nicht die geringste Stärke dieses Sommerbuchs. EVA-MARIA MAGEL
Alina Bronsky:
"Schallplattensommer".
Roman.
dtv, München 2022. 192 S., geb., 15,- Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.2022Restaurant ohne Oma
Alina Bronskys Roman "Schallplattensommer"
So ist das manchmal: Du bist einem riesigen Geheimnis auf der Spur - und dann ist der Held deiner Jugend Musiklehrer an einem Provinzgymnasium und möchte auf gar keinen Fall, dass irgendwer etwas von seinen frühen Erfolgen mit einer Popband erfährt, die keiner mehr kennt. Bis auf einen Jugendlichen wie Theo, dem die Texte des Uralt-Vinyls wie geheime Botschaften erscheinen, die alle zu seinem Unglück passen.
Zu Maseratis Leben passen sie wie das Mädchen auf dem Plattencover. Und auch das ist seltsam. Aber im Gegensatz zu Caspar und Theo hat Maserati keine Lust, irgendetwas herauszufinden, Wurzeln oder Verbindungen aufzuspüren. Maserati jedenfalls hat genug erlebt, um sich zum 17. Geburtstag nur das zu wünschen: Ruhe. Und Glück.
Alina Bronsky ist Fachfrau im lakonischen Erzählen schwieriger Lebensläufe. Seit "Scherbenpark" (2008) ist sie regelrecht spezialisiert auf Geschichten, die Jugendliche wie Erwachsene mögen, deren Protagonisten meist deutsch-russische Biographien haben, wie sie selbst eine hat, und die sich dadurch auszeichnen, dass sie nicht redselig sind. So ist das auch in "Schallplattensommer".
Es enthüllt sich im Lesen langsam, was für ein unwahrscheinliches Glück es ist, dass Maserati überhaupt 17 wird. Und warum sie alles gut machen will. Man bekommt schon fast Schwielen an den Händen und Atemnot, wenn man nur liest, was Maserati so wegschuftet Tag für Tag, körperlich wie seelisch. Es gibt aber keine Klage, sondern geradezu ein Aufgehen in der sorgfältig beschriebenen Pflicht, einer Harmonie der harten Arbeit. Die Großmutter, die Maserati aufgezogen hat und die mit ihr ein Ausflugslokal betreibt, wird dement. Maserati hat, das macht Bronsky so schlicht wie dramatisch klar, nur eine Chance, nicht ihr Zuhause zu verlieren: durchzuhalten, bis sie achtzehn ist.
Dass überhaupt ihr einziger Bezugspunkt die Oma ist, hat mit dem prekären Glamourleben der Mutter zu tun. Dem die Tochter auch ihren Namen zu verdanken hat. Sie trägt ihn wie ihre Schönheit: als Bürde. Und er ist ein Witz - einer, den Caspar, Sohn aus besten Verhältnissen, weidlich ausnutzt. Seine Witze allerdings geraten deutlich flacher als die Pointen und ironischen Beobachtungen, mit denen Bronsky aus Maseratis Perspektive Schwere und sommerliche Leichtigkeit in Balance hält.
Die Autorin hat ein genaues Auge für die Verletzungen, die diejenigen, die wohlbestallt sind, unbedacht anderen zufügen. Beinahe eilfertig wiederum erfindet sie für die Kinder mit dem goldenen Löffel im Mund, die plötzlich in Maseratis abgelegene Gegend ziehen, tragische Geheimnisse von Suizidgefahr, überforderten Eltern und Sinnsuche. Und eine Verbindung zwischen beiden Welten, denn Maseratis Mutter scheint ein williges Opfer der Boulevardpresse zu sein, die Caspars Vater dominiert. Ein Hauch Medienkritik zieht so ein und erklärt nicht nur Maseratis Aversion gegen Smartphones.
Bronskys Charaktere sind wie Umrisse, eine Menge ist gar nicht erzählt, nur angedeutet, eine bewährte Technik, die Bronskys Beobachtungen und kurze, intensive Ereignisse als Gegenstück ergänzen. Nicht immer ist das befriedigend, manches bleibt allzu leer. Doch die Balance klappt auch hier: Es sind schreckliche Dinge, die den Kindern widerfahren sind und mit denen sie erwachsen werden müssen. Dass sie es werden können, ist nicht die geringste Stärke dieses Sommerbuchs. EVA-MARIA MAGEL
Alina Bronsky:
"Schallplattensommer".
Roman.
dtv, München 2022. 192 S., geb., 15,- Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Alina Bronskys Roman "Schallplattensommer"
So ist das manchmal: Du bist einem riesigen Geheimnis auf der Spur - und dann ist der Held deiner Jugend Musiklehrer an einem Provinzgymnasium und möchte auf gar keinen Fall, dass irgendwer etwas von seinen frühen Erfolgen mit einer Popband erfährt, die keiner mehr kennt. Bis auf einen Jugendlichen wie Theo, dem die Texte des Uralt-Vinyls wie geheime Botschaften erscheinen, die alle zu seinem Unglück passen.
Zu Maseratis Leben passen sie wie das Mädchen auf dem Plattencover. Und auch das ist seltsam. Aber im Gegensatz zu Caspar und Theo hat Maserati keine Lust, irgendetwas herauszufinden, Wurzeln oder Verbindungen aufzuspüren. Maserati jedenfalls hat genug erlebt, um sich zum 17. Geburtstag nur das zu wünschen: Ruhe. Und Glück.
Alina Bronsky ist Fachfrau im lakonischen Erzählen schwieriger Lebensläufe. Seit "Scherbenpark" (2008) ist sie regelrecht spezialisiert auf Geschichten, die Jugendliche wie Erwachsene mögen, deren Protagonisten meist deutsch-russische Biographien haben, wie sie selbst eine hat, und die sich dadurch auszeichnen, dass sie nicht redselig sind. So ist das auch in "Schallplattensommer".
Es enthüllt sich im Lesen langsam, was für ein unwahrscheinliches Glück es ist, dass Maserati überhaupt 17 wird. Und warum sie alles gut machen will. Man bekommt schon fast Schwielen an den Händen und Atemnot, wenn man nur liest, was Maserati so wegschuftet Tag für Tag, körperlich wie seelisch. Es gibt aber keine Klage, sondern geradezu ein Aufgehen in der sorgfältig beschriebenen Pflicht, einer Harmonie der harten Arbeit. Die Großmutter, die Maserati aufgezogen hat und die mit ihr ein Ausflugslokal betreibt, wird dement. Maserati hat, das macht Bronsky so schlicht wie dramatisch klar, nur eine Chance, nicht ihr Zuhause zu verlieren: durchzuhalten, bis sie achtzehn ist.
Dass überhaupt ihr einziger Bezugspunkt die Oma ist, hat mit dem prekären Glamourleben der Mutter zu tun. Dem die Tochter auch ihren Namen zu verdanken hat. Sie trägt ihn wie ihre Schönheit: als Bürde. Und er ist ein Witz - einer, den Caspar, Sohn aus besten Verhältnissen, weidlich ausnutzt. Seine Witze allerdings geraten deutlich flacher als die Pointen und ironischen Beobachtungen, mit denen Bronsky aus Maseratis Perspektive Schwere und sommerliche Leichtigkeit in Balance hält.
Die Autorin hat ein genaues Auge für die Verletzungen, die diejenigen, die wohlbestallt sind, unbedacht anderen zufügen. Beinahe eilfertig wiederum erfindet sie für die Kinder mit dem goldenen Löffel im Mund, die plötzlich in Maseratis abgelegene Gegend ziehen, tragische Geheimnisse von Suizidgefahr, überforderten Eltern und Sinnsuche. Und eine Verbindung zwischen beiden Welten, denn Maseratis Mutter scheint ein williges Opfer der Boulevardpresse zu sein, die Caspars Vater dominiert. Ein Hauch Medienkritik zieht so ein und erklärt nicht nur Maseratis Aversion gegen Smartphones.
Bronskys Charaktere sind wie Umrisse, eine Menge ist gar nicht erzählt, nur angedeutet, eine bewährte Technik, die Bronskys Beobachtungen und kurze, intensive Ereignisse als Gegenstück ergänzen. Nicht immer ist das befriedigend, manches bleibt allzu leer. Doch die Balance klappt auch hier: Es sind schreckliche Dinge, die den Kindern widerfahren sind und mit denen sie erwachsen werden müssen. Dass sie es werden können, ist nicht die geringste Stärke dieses Sommerbuchs. EVA-MARIA MAGEL
Alina Bronsky:
"Schallplattensommer".
Roman.
dtv, München 2022. 192 S., geb., 15,- Euro. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Antje Weber will genau wie Alina Bronsky in ihrem Jugendroman nicht allzu viel preisgeben, denn die Geheimnisse sind es doch, die das Leben wie das Lesen interessant machen. So viel aber verrät sie doch: Dass im "Schallplattensommer", in dem eine neue, reiche Familie ins Dorf der 17-jährigen Maserati zieht, so einiges in Bewegung kommt. Neue komplizierte Verbindungen werden geknüpft, große Emotionen entstehen, und ein düsteres Familiengeheimnis kommt ans Licht, das zwar auf etwas konstruiert wirkende Weise mit der Geschichte der neuen Familie im Dorf zusammenhängt, so wie einiges in diesem Roman ein bisschen konstruiert wirkt, aber das, findet Weber, "macht nichts", man folgt trotzdem mit Spannung. Super Sommerlektüre, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Alina Bronskys Roman erzählt von jugendlicher Verletzlichkeit und Selbstbehauptung, aber auch von einem außergewöhnlichen 'Schallplattensommer', in dem Maserati etwas ganz Neues wagt - die Liebe. Eva-Christina Meier taz am Wochenende 20220709