Da ich kleine Kinder habe, fiel mir bei den Brüdern Grimm bisher etwas wie Froschkönig und Schneewittchen ein, was bei Titania Medien ja auch schon sehr atmosphärisch vertont wurde. Im Film gibt es dann und wann ein paar hübsche Abweichungen für Erwachsene, wie „Die Zeit der Wölfe“, „Die Jungfrau
und das Ungeheuer“ oder „Snowwhite And The Huntsman“. Und wie Marc Gruppe eindrucksvoll beweist, gibt…mehrDa ich kleine Kinder habe, fiel mir bei den Brüdern Grimm bisher etwas wie Froschkönig und Schneewittchen ein, was bei Titania Medien ja auch schon sehr atmosphärisch vertont wurde. Im Film gibt es dann und wann ein paar hübsche Abweichungen für Erwachsene, wie „Die Zeit der Wölfe“, „Die Jungfrau und das Ungeheuer“ oder „Snowwhite And The Huntsman“. Und wie Marc Gruppe eindrucksvoll beweist, gibt es auch die Möglichkeit, Grimms Märchen im Gruselkabinett zu erzählen, und zwar gnadenlos und gewohnt eng an der Vorlage.
Vor allem „Blaubart“ und „Der Räuberbräutigam“ haben es in sich. Da wird gesplattert, gemeuchelt und kein Körperteil ist heilig. Während bei „Das Mädchen ohne Hände“ und „Der Liebste Roland“ die Anwesenheit größerer Kinder noch vertretbar wäre, sollte man die anderen beiden Märchen wirklich erst einmal durch den elterlichen TÜV schicken und prüfen, inwiefern der Nachwuchs hier besser draußen bleiben sollte.
In meinem Fall dürfen die Kleinen weiter die „Grimms-Märchen“-Reihe von Titania Medien hören, während ich die Schauermärchen lieber mit der Gattin alleine genieße. Wenn die holde Prinzessin (Reinhilt Schneider - wer sonst könnte so unschuldig bangen?) um ihr Leben zittert, weil die rettenden Brüder nicht in Sicht sind, aber der Gatte schon das Messer zu ihrer Hinrichtung wetzt, überkommt den Hörer wirklich ein Schauder nach dem anderen. Wer Märchen mag und sich gerne gruselt, ist hier sehr gut aufgehoben. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Schauermärchen, die im September erscheinen.