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Eine siebentägige Luxuskreuzfahrt in der Karibik? Warum nicht? Im Auftrag von Harper"s Magazine hat sich David Foster Wallace tapfer für eine Woche an Bord des Luxusdampfers Zenith begeben. Er kämpft gegen die Angst, von seiner ungemein effizienten Unterdruck-Toilette entsorgt zu werden; er beobachtet 500 amerikanische Leistungsträger beim Ententanz; er hört erwachsene US-Bürger am Info-Counter fragen, ob man beim Schnorcheln nass wird, ob die Crew ebenfalls an Bord schläft oder um welche Zeit das Mitternachtsbuffet eröffnet wird. Dietmar Bär entfaltet in dieser Lesung die brillante Komik…mehr

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Produktbeschreibung
Eine siebentägige Luxuskreuzfahrt in der Karibik? Warum nicht? Im Auftrag von Harper"s Magazine hat sich David Foster Wallace tapfer für eine Woche an Bord des Luxusdampfers Zenith begeben. Er kämpft gegen die Angst, von seiner ungemein effizienten Unterdruck-Toilette entsorgt zu werden; er beobachtet 500 amerikanische Leistungsträger beim Ententanz; er hört erwachsene US-Bürger am Info-Counter fragen, ob man beim Schnorcheln nass wird, ob die Crew ebenfalls an Bord schläft oder um welche Zeit das Mitternachtsbuffet eröffnet wird.
Dietmar Bär entfaltet in dieser Lesung die brillante Komik David Foster Wallace" - es darf gelacht, geweint und sich gewundert werden.

(4 CDs, Laufzeit: 4h 35)
Autorenporträt
Dietmar Bär, 1961 geboren, entdeckte sein Interesse für die Schauspielerei bereits in der Schule und ging nach dem Abitur zur Ausbildung an die Westfälische Schauspielschule Bochum. Ab Mitte der 80er Jahre war er zunehmend in Fernsehrollen zu sehen, blieb dem Theater jedoch stets treu. Als Partner von Willy Millowitsch stand er in den Klefisch-Krimis des WDR vor der Kamera, von 1990 bis 1992 ermittelte er in der Vorabendserie "Blank Meier Jensen". Als Kommissar Freddy Schenk ist er seit 1997 im Kölner "Tatort" in über 70 Fällen im Einsatz und wurde 2000 gemeinsam mit Klaus J. Behrendt mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2012 wurde Dietmar Bär mit der Goldenen Kamera von HÖRZU als Bester deutscher Schauspieler geehrt. Im Hörbuch gilt Dietmar Bär seit Jahren als die Stimme von Håkan Nesser, so las er u. a. "Am Abend des Mordes" und "Himmel über London".
Trackliste
CD 1
1Intro00:00:13
2Heute ist Samstag, der 18. März00:05:03
3Ich kenne die feinen cocktailogischen Unterschiede00:05:02
4Also noch einmal und diesmal etwas genauer00:06:04
5Einige Wochen vor meiner Kreuzfahrt00:04:13
6Jawohl, ich gebe es zu00:05:13
7Natürlich gibt es, Stichwort Tod00:04:50
8Allein an der Reling zu stehen00:06:12
9Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt00:03:16
10Das 7NC-Verwöhnprogramm00:05:17
11Okay, in der Schlange bin ich00:05:19
12Es ist inzwischen 11:32 Uhr00:04:55
13Die Frau aus Chicago00:04:28
14Von gesunder Seeluft00:03:56
15Viele der dargebotenen Erklärungen00:04:39
16Schier endlos ist der Weg00:02:56
CD 2
1Während der ersten beiden Tage00:04:35
2Mit Ausnahme dieser Mona00:04:52
3"Honey, was ist los mit dir?"00:04:22
4Zwar ist man bei schwerem Seegang00:04:38
5Sagte ich eigentlich schon00:04:40
6Das Hauptübel des Projekts00:04:25
7Im Fall des Conroy-Essays00:04:04
8Dennoch bleibt festzuhalten00:03:30
9Erst später wurde mir klar00:04:37
10Der Kellner00:03:54
11Aufzüge und Treppen zwischen den Docks00:04:26
12Es ist mir also jedes Mal peinlich00:04:57
13Alles, was ich habe, ist eine Theorie00:03:31
14Keine Ahnung, wie es Klaustrophobikern ergeht00:05:50
15Außerdem gibt es00:03:41
16Die Dusche ist ein Overperformer00:03:14
17Aber dies alles ist nichts im Vergleich00:04:25
CD 3
1Wer zum ersten Mal eine Seereise unternimmt00:01:12
2Ein Morgen im Hafen00:05:09
3Fast jeder an Bord ist mehr oder weniger00:05:13
4Was sich mit Worten kaum beschreiben lässt00:05:33
5Hier wie in den anderen Häfen00:04:32
6Aber egal, da liegen sie, die Ecstacy00:04:08
7Minutenlang versuche ich mir vorzustellen00:03:55
8Was nicht bedeutet, dass ich selbst nicht allzu gern00:04:56
9Nein, das ist jetzt nicht00:05:23
10Jeden Abend, wenn Petra, der Kabinensteward00:04:39
117:08-7:30 Uhr: Früh-Frühstück00:05:50
128:15 Uhr: Katholische Messe00:05:07
13Heute hingegen werde ich in 23 Zügen geschlagen00:04:45
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Als "lohnend" annonciert Dirk Knipphals diese Einlesung der großartigen Ingendaay-Übersetzung von David Foster Wallaces Essay durch (den Kölner Tatortkommissar) Dietmar Bär. Dessen leicht kratziger Stimme hat der Kritiker nicht nur gern zugehört, er vermochte es sogar, die nicht immer leicht verständlichen Sätze so zu strukturieren, dass sie sich ihm besser noch als beim Lesen vermittelt haben, und er den Riss im Leben dieses Autors nun noch einmal deutlich nachhören konnte.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Auf dem
Baccardi-Tümpel
Vom Ufer des Meeres eines jener engelsgleichen Gefährte vorbeigleiten und im blauweißen Dunst verschwinden zu sehen, weckt Sehnsucht. Am unschuldigen Bild haftet freilich ein leiser Todeswunsch, der spätestens dann in vorläufige Erfüllung geht, wenn der in die Fantasie ausschweifende Kreuzfahrer wirklich ein Kreuzfahrtschiff bestiegen hat, um alle Selbstverantwortung an ein Management abzugeben, das unter dem verschwiegenen Motto „Rückkehr in den Uterus“ ein Wunschprogramm exekutiert, aus dem es kein Entrinnen gibt. In der geschlossenen Welt eines jener stählernen Ungetüme, die über mehr Decks verfügen als Dantes Welt über Höllenkreise, ist nicht einmal mehr das große weiße Schiff zu sehen, auf dem man doch fährt. Der amerikanische Schriftsteller David Foster Wallace hat sich eine Kreuzfahrt durch die Karibik angetan und darüber eine meisterhafte literarische Reportage verfasst, die ganze soziologische Abhandlungen ersetzt: Darüber, warum aller Aufklärung zum Trotz Menschen sich weiterhin – und sei es auch nur spaßeshalber – in freiwillige Abhängigkeit und unter die Knechtschaft fremder Diktate begeben.  VOLKER BREIDECKER
David Foster Wallace: Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich. Aus dem Englischen von Marcus Ingendaay. Kiepenheuer
& Witsch, Köln 2015.
171 Seiten, 7,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Die fatalistisch-komische Reportage von David Foster Wallace sei allen wärmstens empfohlen.« Welf Grombacher Fränkische Landeszeitung 20151228