In ihrem neuen Buch "Schwarze Frau, Weißes Land" erzählt Waris Dirie von ihrem Kamf gegen femal genital mutilation (FGM), die Genitalverstümmelung bei Frauen. Seit ihrem Erfolg mit dem Buch "Wüstenblume" reist sie durch die ganze Welt, vor allem durch Europa und Amerika, um die Menschen auf dieses
Verbrechen, an meistens kleinen Mädchen, aufmerksam zu machen. Denn nicht nur in Afrika, sondern auf…mehrIn ihrem neuen Buch "Schwarze Frau, Weißes Land" erzählt Waris Dirie von ihrem Kamf gegen femal genital mutilation (FGM), die Genitalverstümmelung bei Frauen. Seit ihrem Erfolg mit dem Buch "Wüstenblume" reist sie durch die ganze Welt, vor allem durch Europa und Amerika, um die Menschen auf dieses Verbrechen, an meistens kleinen Mädchen, aufmerksam zu machen. Denn nicht nur in Afrika, sondern auf der ganzen Welt gibt es diese grausame Praxis, weil die Eltern meinen, ihre Tochter bekomme sonst keinen Ehemann.
Trotz ihres großen Erfolges, ihres Engagements als UN - Botschafterin und der Gründung ihrer eigenen Foundation, ist Waris Dirie nicht zufrieden, denn immernoch werden kleine Mädchen genitalverstümmelt, wie sie selbst einst. Deshalb denkt sie über einen Neuansatz ihrer Arbeit nach, schon länger überlegt sie, wieder nach Afrika zurückzukehren, doch die Erfüllung dieses Wunsches zieht sich einige Zeit hin. Währendessen begleitet sie die Verfilmung ihres Buches "Wüstenblume". Die Dreharbeiten dazu laufen unter anderem in der Nähe der Somalischen Grenze, der Grenze zu ihrem Heimatland.
Nach der Begegnung mit Frauen, Müttern von kleinen Mädchen und sich selbst, mitten in der Wüste, beschließt sie ihre Arbeit auszuweiten und nach Afrika zu gehen. Dort will sie sich für die Frauen Afrikas einzusetzen, denn nur, wenn die afrikanischen Frauen nicht mehr unterdrückt werden, sie Zugang zu Bildung bekommen, können sie die Geschicke ihres Landes selbst erfolgreich in die Hand nehmen.
Den Sommer verbringt Waris Dirie in Polen, an der Ostseeküste. Dort merkt sie auch, dass sie schwanger ist. Ihren zweiten Sohn Leon bringt sie in Wien zur Welt. Und mit der Geburt, so schreibt sie, verändert sich ihr Leben noch einmal komplett. Sie stürzt sich in die Arbeit, recherchiert und trifft sich mit Menschen, die sie bei ihrer Vision von der Gleichberechtigung afrikanischer Frauen unterstützen oder Vorbild sein können.
Ein weiteres Buch in dem sich Waris Dirie unermüdlich gegen die Unterdrückung der Frauen ausspricht, das allen zu empfehlen ist, die sich engagieren oder informieren wollen oder dies schon tun. Vieles, das etwas verändern könnte scheint so leicht, aber allein ist es nicht zu schaffen...
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu