Sherlock Holmes und Dr. Watson haben mit häuslichen Unbequemlichkeiten zu kämpfen. Ihre Haushälterin Mrs. Hudson mußte überraschend und plötzlich zu einer kranken Verwandten eilen, so dass ihre Cousine Miss Margery Mapleton die Betreuung des Haushaltes übernommen hat. Doch die so geliebte Routine
und Pünktlichkeit der Abläufe klappt bei Miss Mapleton überhaupt nicht und um den Widrigkeiten der…mehrSherlock Holmes und Dr. Watson haben mit häuslichen Unbequemlichkeiten zu kämpfen. Ihre Haushälterin Mrs. Hudson mußte überraschend und plötzlich zu einer kranken Verwandten eilen, so dass ihre Cousine Miss Margery Mapleton die Betreuung des Haushaltes übernommen hat. Doch die so geliebte Routine und Pünktlichkeit der Abläufe klappt bei Miss Mapleton überhaupt nicht und um den Widrigkeiten der häuslichen Atmosphäre zu entfliehen, lädt Watson seinen Freund zu einer Vorstellung der indischen Tänzerin Tahi Swawi ein. Die gewagten Darbietung der Inderin begeistern das Londoner Publikum und auch Watson und Holmes genießen die Vorführung, doch dann fallen Schüsse, scheinbar wird die Tänzerin massiv bedroht. Hat der kostbare und scheinbar verfluchte „Smaragd des Todes“, den Tahi seit kurzem in ihrem Kopfputz trägt, damit zu tun?
Der sechste geheime Fall des Meisterdetektives überzeugt wieder mit einer stimmigen und teilweise auch humorvollen Inszenierung. Wie Holmes und Watson auf die nervige Miss Mapleton in ihrem Haushalt reagieren ist schon ziemlich launig, hier kann man sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. Allerdings dreht sie ein recht großer Teil des Hörspiels um die häusliche Situation, so dass der krimifall hier ein wenig ins Hintertreffen gerät.
In seinen Fall wird der Detektiv diesmal auf eher zufällige Weise verwickelt, da kein Klient an ihn heran tritt, sondern Holmes eben zufällig bei der Vorführung anwesend ist. Der Fall ist zwar gut durchdacht und die Thematik mit der exotischen, freizügigen Tänzerin im prüden, puritanischen England und dem angeblich verfluchten Smaragd ist auch ganz gut gelungen, aber bevor es richtig losgeht ist der Fall dann auch schon zu Ende. Wie üblich präsentiert Holmes Schlußfolgerungen, die der Hörer kaum selbst erlangen kann und auch wenn es ein paar unverhoffte Wendungen und Erkenntnisse gibt, so kommt das Ende doch ein wenig abrupt.
Musik und Geräuschkulisse sind wie immer bei Titania sehr gut angepaßt und auch die Sprecher tragen zum stimmigen Gesamtbild bei.
FaziT: wie gewohnt bekommt man wieder ein atmosphärisch dichtes Hörspiel geboten, aber obwohl die häusliche Anfangsszene sehr amüsant ist, so fehlte mir doch hier ein wenig die Ausgewogenheit zwischen dem Krimifall und dem „Drumherum“.