Dr. Watsons Freund, Arthur Conan Doyle, tritt mit einer seltsamen Geschichte an seinen alten Armeekamerad heran. Zwei junge Mädchen aus Yorkshire behaupten, seit einiger Zeit Umgang mit Elfen zu haben, die sich ihnen an einem Bachlauf zeigen würden. Um ihre Aussage zu untermauern, haben sie sogar
Fotos von den ätherischen Wesen gemacht. Doyle möchte nun von Holmes eine Einschätzung darüber, ob…mehrDr. Watsons Freund, Arthur Conan Doyle, tritt mit einer seltsamen Geschichte an seinen alten Armeekamerad heran. Zwei junge Mädchen aus Yorkshire behaupten, seit einiger Zeit Umgang mit Elfen zu haben, die sich ihnen an einem Bachlauf zeigen würden. Um ihre Aussage zu untermauern, haben sie sogar Fotos von den ätherischen Wesen gemacht. Doyle möchte nun von Holmes eine Einschätzung darüber, ob diese Aufnahmen echt sein könnten.
Bis auf eine kurze Eingangsszene spielt diese Folge der „geheimen Fälle“ ausschließlich in der Baker Street und lebt lediglich durch die Dialoge zwischen Holmes, Doyle und Watson, das wird mit der Zeit leider ein wenig ermüdend und läßt das gesamt Hörspiel ein wenig eintönig wirken.
Witzig und originell ist allerdings, dass Holmes und Watson hier auf ihren geistigen Schöpfer treffen, der als alter Armeekamerad von Watson eingeführt wird und nun die abenteuerlichen Geschichten des Dokotors veröffentlicht. Doyles Berichterstattung über die angeblichen Elfen stößt bei Holmes natürlich sofort auf Skepsis und natürlich gelingt es ihm auch, ohne die Baker Street zu verlassen, auf Grund logischer Beweisführung, nachzuweisen, dass die beide Cousinen Elsie Wright und Frances Griffith hier ganz kräftig geschummelt haben.
Arthur Conan Doyle, der ja zu Lebzeiten ein reges Interesse an Spiritismus und Grenzwissenschaften hegte und der im realen Leben tatsächlich auf
Dieser Fall beruht auf einer realen Begebenheit in Arthur Conan Doyles Leben, die ihn den Ruf kostete, ein Mann der Vernunft zu sein. Von diesem Aspekt her ist es ein gelungener Schachzug von Marc Gruppe, Doyle dem Logiker und Scharfdenker Holmes gegenüberzustellen und quasi die erschaffene Fantasiegestalt dem verblendeten Schöpfer die Augen öffnen zu lassen. Trotzdem hätte man etwas mehr Pepp in die Geschichte bringen können, auch wenn Holmes mit seinem Scharfsinn brilliert fad ist das Hörspiel insgesamt ein wenig langatmig und ohne große Höhepunkte.
FaziT: auch wenn hier wunderbar der Zeitgeist des 19. Jahrhunderts mit all seiner rückgewandten Romantik und der Realitätsflucht widergespiegelt wird, so fehlte mir persönlich trotz der o.g. gelungenen Idee, den Schöpfer Arthur Conan Doyle seinen Figuren Holmes und Watson gegenüber treten zu lassen, insgesamt ein wenig Pepp in der Geschichte.