Ein stürmischer Winterabend zwingt Dr. Watson länger bei seinem Freund Holmes zu verweilen als geplant. Um die Wartezeit zu verkürzen, erzählt Holmes seinem Freund und Mrs. Hudson von seinem allerersten Fall. Während seines Studiums lernet der junge Holms seinen Kommilitonen Victor Trevor kennen
und freundete sich mit ihm an. Während der Ferien lud Victor den späteren Meisterdetektiv in sein…mehrEin stürmischer Winterabend zwingt Dr. Watson länger bei seinem Freund Holmes zu verweilen als geplant. Um die Wartezeit zu verkürzen, erzählt Holmes seinem Freund und Mrs. Hudson von seinem allerersten Fall. Während seines Studiums lernet der junge Holms seinen Kommilitonen Victor Trevor kennen und freundete sich mit ihm an. Während der Ferien lud Victor den späteren Meisterdetektiv in sein Elternhaus ein, wo er Victors Vater mit seinen deduktiven Fähigkeiten verblüffte. Doch Holmes stößt auf ein düsteres Familiengeheimnis, daß durch das Auftauchen eines unerwarteten Gastes dramatische Folgen nach sich zieht.
Da es sich hierbei um Holmes allerersten Fall handelt, bei dem er seinen späteren Chronisten Watson noch gar nicht kannte, übernimmt also diesmal Holmes selbst die Rolle des Erzählers und auch diese Konstellation ist sehr gelungen und eine nette Abwechslung zum sonst üblichen Ablauf.
Insgesamt startet die Folge recht gemächlich, eine ausführliche Eingangssequenz schildert die Situation in der Baker Street, die Watson zum Warten bringt und zunächst eine gemütliche Atmosphäre verbreitet. Mit großer Neugier erwarten Mrs. Hudson und der Doktor die Umstände von Holmes erstem Fall. doch zunächst wird recht ausführlich geschildert, wie Holmes und Victor sich kennen lernen. Bis Holmes in Trevors Elternhaus und mit dem Familiengeheimnis konfrontiert wird, vergeht also einige Zeit. Trotzdem ist die ganze Geschichte sehr unterhaltsam und mit viel Atmosphäre in Szene gesetzt und verbreitet eine stimmiges Flair. Das Rätsel um Trevor Senior ist dann aber doch ganz knifflig in Szene gesetzt und bietet einigen Raum für Spekulationen.
Joachim Tennstedt als Holmes macht auch als Erzähler eine gute Figur und recht gelungen fand ich den Kniff, für den jungen Holmes einen anderen Sprecher einzusetzen! Julian Tennstedt macht seine Sache ganz hervorragend und verkörpert den jungen Holmes auf sehr angenehme und erfrischende Weise.
Wie immer stehen hier natürlich die Dialoge und ausführlichen Erzählpassagen im Vordergrund, so dass die akustische Untermalung gewohnt dezent bleibt, doch Musik und Geräuschkulisse gelingt es auch diesmal, die Geschichte unauffällig und doch wirkungsvoll zu untermalen.
FaziT: gelungene Umsetzung von Holmes erstem Fall, der zwar recht ruhig, aber doch mit viel Atmosphäre inszeniert wurde.