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Sokrates (etwa 470 v. Chr. - 399), eine der wirkmächtigsten Gestalten der Philosophiegeschichte, steht zugleich für eine Zeitenwende des menschlichen Geistes. Das Denken - in der noch jungen griechischen Naturphilosophie in spekulativer Phantasie auf das äussere Sein und die Natur gerichtet - wendet sich dem individuellen Menschen und der Frage nach der Tugend und Wissensmöglichkeit zu. Vor allem in der Form des Gesprächs, auf einem immer fragenden Auf-dem-Wege-sein-des-Denkens, überwindet Sokrates die Skepsis der Sophisten: Es gibt etwas allgemeingültiges Gutes und Gerechtes - und der Mensch…mehr

Produktbeschreibung
Sokrates (etwa 470 v. Chr. - 399), eine der wirkmächtigsten Gestalten der Philosophiegeschichte, steht zugleich für eine Zeitenwende des menschlichen Geistes. Das Denken - in der noch jungen griechischen Naturphilosophie in spekulativer Phantasie auf das äussere Sein und die Natur gerichtet - wendet sich dem individuellen Menschen und der Frage nach der Tugend und Wissensmöglichkeit zu.
Vor allem in der Form des Gesprächs, auf einem immer fragenden Auf-dem-Wege-sein-des-Denkens, überwindet Sokrates die Skepsis der Sophisten: Es gibt etwas allgemeingültiges Gutes und Gerechtes - und der Mensch ist fähig und aufgerufen, sich in der richtigen Einsicht mit diesem in Verbindung zu setzen. Das berühmte "Ich weiss, dass ich nicht weiss" ist ihm dabei der Hintergrund zu der Ermutigung und dem Wagnis des erkennenden Denkens als einem Erinnern eines eigentlich vorhandenen und vorgängig Guten.
Autorenporträt
Grube, Axel
Nach einem abgebrochenen Philosophiestudium und der Arbeit als Musikproduzent in den 90ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, kam Axel Grube, nach einer Sprecher-Ausbildung bei Prof. Wilhelm Pitsch, wieder auf sein literar-philosophisches Interesse zurück. Mit der Gründung des onomato Verlags im Jahr 1998 ergab sich im Zuge des Aufbaus eines Hörbuchprogramms mit Volltextlesungen und Einführungen, eine intensive Beschäftigung mit den Themen und Texte. Der Verweiszusammenhang in der Tradition einer poetischen Philosophie zeichnete sich immer mehr ab. Im Sinne der Ausformung einer offenen Form der Überlieferung - im Charakter auch einer mündlichen Überlieferung bei Hörtexten - versteht Axel Grube seinen Verlag mehr als ein "künstlerisches Projekt" der Überlieferung als ein Wirtschaftsunternehmen.