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Gegen das Vergessen Theodor Plieviers Roman "Stalingrad", in 26 Sprachen übersetzt und seit seinem Erscheinen ein Bestseller, ist unbestritten das bedeutendste dokumentarische Epos über den Zweiten Weltkrieg. Es verdankt seine unübertroffene Authentizität dem Umstand, dass Plievier, damals Emigrant in Moskau, die Überlebenden der 6. Armee in Gefangenenlagern interviewen konnte. Seine schonungslose Beschreibung der Schlacht und des Versagens der militärischen Führung ist nicht nur eine politische und moralische Abrechnung mit dem Größenwahn und der Menschenverachtung des Hitlerregimes, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Gegen das Vergessen
Theodor Plieviers Roman "Stalingrad", in 26 Sprachen übersetzt und seit seinem Erscheinen ein Bestseller, ist unbestritten das bedeutendste dokumentarische Epos über den Zweiten Weltkrieg. Es verdankt seine unübertroffene Authentizität dem Umstand, dass Plievier, damals Emigrant in Moskau, die Überlebenden der 6. Armee in Gefangenenlagern interviewen konnte. Seine schonungslose Beschreibung der Schlacht und des Versagens der militärischen Führung ist nicht nur eine politische und moralische Abrechnung mit dem Größenwahn und der Menschenverachtung des Hitlerregimes, sondern auch ein entschiedenes Plädoyer für den Frieden und ein Appell gegen das Vergessen. Plieviers Roman ist eine fesselnde Montage aus Fakten und eindringlich entworfenen Einzelschicksalen, die Victor Klemperer zu der Überzeugung gelangen ließ, "dass dieses Buch zu den dauernden klassischen Werken zählen wird".
Autorenporträt
Theodor Plievier, geb. 1892 als Sohn eines Arbeiters in Berlin, floh mit 17 Jahren aus dem Elternhaus. 1914-18 in der Kriegsmarine, Teilnahme am Matrosenaufstand. Anarchistisches Engagement als 'Volksredner, Publizist, Verleger linksgerichteter Schriften'. 1929 erste Buchveröffentlichungen, 1933 Emigration. 1934-45 Exil in der damaligen UdSSR, 1945 Rückkehr in die sowjetische, 1947 Flucht in die amerikanische Besatzungszone. Plievier starb 1955 in der Schweiz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das Hörspiel über deutsche Soldaten bei der Schlacht in Stalingrad beruht auf dem Bestseller "Stalingrad" von Theoder Plievier. Der Roman wiederum beruht auf Briefen deutscher Soldaten an der Front und ist deshalb so beklemmend und ergreifend. In dem Hörspiel hat Gerd Westphal Regie geführt und die 450 Buchseiten auf eine Radiosendung von etwas mehr als eine Stunde reduziert. Aber, so Rezensent Martin Z. Schröder, "die Essenz des Grauens bleibt in den Szenen, in Gefechtsständen, Bunkern, hinter Schneehaufen und in Lazaretten erhalten". Mit Hilfe von Zitaten aus dem Hörspiel umschreibt der Rezensent die Tragödie von Stalingrad eindringlich - und er ist vor allem dankbar, dass es dieses Hörspiel nun auch zu kaufen gibt.

© Perlentaucher Medien GmbH