Gegen das Vergessen
Theodor Plieviers Roman "Stalingrad", in 26 Sprachen übersetzt und seit seinem Erscheinen ein Bestseller, ist unbestritten das bedeutendste dokumentarische Epos über den Zweiten Weltkrieg. Es verdankt seine unübertroffene Authentizität dem Umstand, dass Plievier, damals Emigrant in Moskau, die Überlebenden der 6. Armee in Gefangenenlagern interviewen konnte. Seine schonungslose Beschreibung der Schlacht und des Versagens der militärischen Führung ist nicht nur eine politische und moralische Abrechnung mit dem Größenwahn und der Menschenverachtung des Hitlerregimes, sondern auch ein entschiedenes Plädoyer für den Frieden und ein Appell gegen das Vergessen. Plieviers Roman ist eine fesselnde Montage aus Fakten und eindringlich entworfenen Einzelschicksalen, die Victor Klemperer zu der Überzeugung gelangen ließ, "dass dieses Buch zu den dauernden klassischen Werken zählen wird".
Theodor Plieviers Roman "Stalingrad", in 26 Sprachen übersetzt und seit seinem Erscheinen ein Bestseller, ist unbestritten das bedeutendste dokumentarische Epos über den Zweiten Weltkrieg. Es verdankt seine unübertroffene Authentizität dem Umstand, dass Plievier, damals Emigrant in Moskau, die Überlebenden der 6. Armee in Gefangenenlagern interviewen konnte. Seine schonungslose Beschreibung der Schlacht und des Versagens der militärischen Führung ist nicht nur eine politische und moralische Abrechnung mit dem Größenwahn und der Menschenverachtung des Hitlerregimes, sondern auch ein entschiedenes Plädoyer für den Frieden und ein Appell gegen das Vergessen. Plieviers Roman ist eine fesselnde Montage aus Fakten und eindringlich entworfenen Einzelschicksalen, die Victor Klemperer zu der Überzeugung gelangen ließ, "dass dieses Buch zu den dauernden klassischen Werken zählen wird".
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Das Hörspiel über deutsche Soldaten bei der Schlacht in Stalingrad beruht auf dem Bestseller "Stalingrad" von Theoder Plievier. Der Roman wiederum beruht auf Briefen deutscher Soldaten an der Front und ist deshalb so beklemmend und ergreifend. In dem Hörspiel hat Gerd Westphal Regie geführt und die 450 Buchseiten auf eine Radiosendung von etwas mehr als eine Stunde reduziert. Aber, so Rezensent Martin Z. Schröder, "die Essenz des Grauens bleibt in den Szenen, in Gefechtsständen, Bunkern, hinter Schneehaufen und in Lazaretten erhalten". Mit Hilfe von Zitaten aus dem Hörspiel umschreibt der Rezensent die Tragödie von Stalingrad eindringlich - und er ist vor allem dankbar, dass es dieses Hörspiel nun auch zu kaufen gibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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