Michael Sonntag ist der tiefen Überzeugung, dass ab 35 die Bonuszeit des Lebens angebrochen ist, von der niemand mehr was erhoffen darf. Aber während andere längst an den hässlichen Klippen der Erwartung zerschellt sind, verweigert Sonntag gerne jede sinnstiftende Tätigkeit. Nur seinem Freund Novak gelingt es hin und wieder, ihn aus der Reserve zu locken. Und natürlich Marion Vossreuther, der Servicekraft aus dem Handy-Laden. Entschlossen geht Rocko Schamonis Held den Erfordernissen des Lebens aus dem Weg. Aber der Irrsinn unserer Existenz fordert ihn öfter heraus, als ihm lieb sein kann.
CD 1 | |||
1 | Titel 1 | 00:03:34 | |
2 | Titel 2 | 00:02:51 | |
3 | Titel 3 | 00:01:54 | |
4 | Titel 4 | 00:03:04 | |
5 | Titel 5 | 00:03:30 | |
6 | Titel 6 | 00:03:42 | |
7 | Titel 7 | 00:02:55 | |
8 | Titel 8 | 00:05:05 | |
9 | Titel 9 | 00:04:44 | |
10 | Titel 10 | 00:03:52 | |
11 | Titel 11 | 00:03:59 | |
12 | Titel 12 | 00:03:26 | |
13 | Titel 13 | 00:05:07 | |
14 | Titel 14 | 00:03:11 | |
CD 2 | |||
1 | Titel 15 | 00:02:23 | |
2 | Titel 16 | 00:06:05 | |
3 | Titel 17 | 00:03:03 | |
4 | Titel 18 | 00:06:20 | |
5 | Titel 19 | 00:02:18 | |
6 | Titel 20 | 00:04:06 | |
7 | Titel 21 | 00:03:51 | |
8 | Titel 22 | 00:04:20 | |
9 | Titel 23 | 00:03:57 | |
10 | Titel 24 | 00:03:51 | |
11 | Titel 25 | 00:02:53 | |
12 | Titel 26 | 00:07:18 | |
13 | Titel 27 | 00:05:00 | |
14 | Titel 28 | 00:05:29 |
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Das Hörbuch zu Rocko Schamonis Roman "Tag der geschlossenen Tür" ist nun erschienen, und Rezensent Jan Wiele ist nicht unbedingt begeistert. Denn während er den Roman um den prokrastinierenden, als Schriftsteller scheiternden Enddreißiger Michael Sonntag für seine "existenzielle Tragik" schätzte, so muss der Kritiker in der stark verkürzten Hörbuchfassung feststellen, dass Schamoni hier leider überwiegend auf die komischen Passagen des Werkes setzt. Die von dem Autor selbst mal schmachtend, mal mit "verrauchter Suffstimme" gelesenen Szenen findet der Rezensent zwar durchaus erheiternd, von der eigentlichen Stärke des Romans erkennt er allerdings nicht mehr allzu viel. Darüber hinaus hätte sich Wiele in diesem "Lese-Potpourri" etwas mehr Orientierung gewünscht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Im Laufe des Buchs schmiegen sich Komik und Lebensweisheit derart eng aneinander, dass man stellenweise das eine nicht vom anderen unterscheiden kann. Schamonis neuer Roman ist ein literarisches Gegenstück zur Leistungsgesellschaft, ein Antidot zur panischen Suche nach Selbstverwirklichung. (...) Politisch korrekt ist das nicht. Aber absurd und witzig.« Berliner Zeitung 20110324
»Lustiger, als hierzulande erlaubt, und ernster, als hierzulande gewünscht.« taz Neues vom Fürsten »Große Unterhaltung der Sinnlosigkeit »Große Unterhaltung mit Seitenhieben aufbürgerliche Angepasstheit.« Die Welt