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Von Mai 1936 bis zu seiner Verhaftung im Oktober 1944 führte Friedrich Reck-Malleczewen Tagebuch. "Das Tagebuch eines Widerstands, gewiss. Selten ist so eifernd, mit einem, so wütenden Hass Gericht über eine Zeit gehalten worden wie auf diesen Seiten. Dabei bleibt es, Seite um Seite, bis zum Ende; ein permanenter, unversöhnlicher, verzweifelter Monolog. Erbittert angesichts des dröhnenden Jubels ringsum, stumm inmitten kollektiver Rauschzustände, bewahrt Reck-Malleczewen sich die Empfindlichkeit für die tausend Zumutungen an Vernunft, Gefühl und Geschmack, die mit einer Existenz unter einem totalitären Regime verbunden sind." (Joachim Fest)…mehr

Produktbeschreibung
Von Mai 1936 bis zu seiner Verhaftung im Oktober 1944 führte Friedrich Reck-Malleczewen Tagebuch. "Das Tagebuch eines Widerstands, gewiss. Selten ist so eifernd, mit einem, so wütenden Hass Gericht über eine Zeit gehalten worden wie auf diesen Seiten. Dabei bleibt es, Seite um Seite, bis zum Ende; ein permanenter, unversöhnlicher, verzweifelter Monolog. Erbittert angesichts des dröhnenden Jubels ringsum, stumm inmitten kollektiver Rauschzustände, bewahrt Reck-Malleczewen sich die Empfindlichkeit für die tausend Zumutungen an Vernunft, Gefühl und Geschmack, die mit einer Existenz unter einem totalitären Regime verbunden sind." (Joachim Fest)
Autorenporträt
Friedrich Reck-Malleczewen wird 1884 als Sohn eines konservativen Reichs- und Landtagsabgeordneten auf dem ostpreußischen Familiengut geboren. Auf Drängen seines Vaters tritt er 1904 dem 5. Thüringischen Infanterie-Regiment in Jena bei. Seine Offizierslaufbahn bricht er für ein Medizinstudium ab. Nach der Promotion bereist er als Schiffsarzt ganz Amerika. Wieder zurück arbeitet er zunächst für die Süddeutsche Zeitung in Stuttgart und lässt sich anschließend als freier Journalist und Autor in Pasing nieder. Im Dritten Reich bleibt Reck-Malleczewen trotz seiner unmissverständlichen Opposition zunächst als Autor erfolgreich. 1944 wird er jedoch verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau gebracht, wo er im Februar 1945 stirbt.

Jan Koester (geb. 1953) erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler u.a. am Lee- Strasberg-Seminar. Er arbeitet viel mit Hans Christian Blech und Ernis Wilhelmi zusammen und hat in mehreren Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt. 1998 gründete er einen eigenen Verlag für Hörbücher, die NOA NOA Hörbuch-Edition.