A young New Yorker grieving his mother's death is pulled into a gritty underworld of art and wealth in this “extraordinary” and beloved novel that "connects with the heart as well as the mind" (Stephen King, New York Times Book Review), named a New York Times best book of the 21st century. Theo Decker, a 13-year-old New Yorker, miraculously survives an accident that kills his mother. Abandoned by his father, Theo is taken in by the family of a wealthy friend. Bewildered by his strange new home on Park Avenue, disturbed by schoolmates who don't know how to talk to him, and tormented above all by a longing for his mother, he clings to the one thing that reminds him of her: a small, mysteriously captivating painting that ultimately draws Theo into a wealthy and insular art community. As an adult, Theo moves silkily between the drawing rooms of the rich and the dusty labyrinth of an antiques store where he works. He is alienated and in love -- and at the center of a narrowing, ever more dangerous circle. The Goldfinch is a mesmerizing, stay-up-all-night and tell-all-your-friends triumph, an old-fashioned story of loss and obsession, survival and self-invention. From the streets of New York to the dark corners of the art underworld, this "soaring masterpiece" examines the devastating impact of grief and the ruthless machinations of fate (Ron Charles, Washington Post ).
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.07.2014Die schönsten Seiten des Sommers
Ein amerikanischer
Zauberberg
Manche Kinder, sofern ihre Hände nicht bereits mit dem Smartphone verwachsen sind, haben einen großen Vorteil vor Erwachsenen: Sie besitzen Lieblingsbücher, welche die ganze Welt umher vergessen machen. Werke, von denen sie durch verregnete Urlaube oder eine öde Krankheitswoche getragen werden und die sie immer wieder lesen. Als Erwachsener erlebt man das nur noch selten – und jetzt ist es doch geschehen: „Der Distelfink“, ein epochaler, Zauberberg-dicker Roman der amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt. Es ist die Geschichte eines New Yorker Jungen, der bei einem Terroranschlag seine Mutter verliert: spannend, ergreifend, einfühlsam, komisch, gespickt mit gescheiten Beobachtungen über ein Land, das ebenso auf der Suche nach seiner verlorenen Mitte ist wie sein Hauptdarsteller. Donna Tartt über ihr Erfolgsgeheimnis in einem Interview: „Ich kann überall schreiben, zusammengerollt irgendwo in einer Ecke in einem freien Sessel, im Bus, in der Badewanne, einfach überall.“
JOACHIM KÄPPNER
Donna Tartt: Der Distelfink. Roman. Aus dem Englischen von Rainer Schmidt und Kristian Lutze. Goldmann Verlag, München 2014.
1024 Seiten. 24,99 Euro, E-Book 19,99 Euro.
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Ein amerikanischer
Zauberberg
Manche Kinder, sofern ihre Hände nicht bereits mit dem Smartphone verwachsen sind, haben einen großen Vorteil vor Erwachsenen: Sie besitzen Lieblingsbücher, welche die ganze Welt umher vergessen machen. Werke, von denen sie durch verregnete Urlaube oder eine öde Krankheitswoche getragen werden und die sie immer wieder lesen. Als Erwachsener erlebt man das nur noch selten – und jetzt ist es doch geschehen: „Der Distelfink“, ein epochaler, Zauberberg-dicker Roman der amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt. Es ist die Geschichte eines New Yorker Jungen, der bei einem Terroranschlag seine Mutter verliert: spannend, ergreifend, einfühlsam, komisch, gespickt mit gescheiten Beobachtungen über ein Land, das ebenso auf der Suche nach seiner verlorenen Mitte ist wie sein Hauptdarsteller. Donna Tartt über ihr Erfolgsgeheimnis in einem Interview: „Ich kann überall schreiben, zusammengerollt irgendwo in einer Ecke in einem freien Sessel, im Bus, in der Badewanne, einfach überall.“
JOACHIM KÄPPNER
Donna Tartt: Der Distelfink. Roman. Aus dem Englischen von Rainer Schmidt und Kristian Lutze. Goldmann Verlag, München 2014.
1024 Seiten. 24,99 Euro, E-Book 19,99 Euro.
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