"Mir war nie so klar, dass Anführen vor allem bedeutet, selbstbewusst zu klingen, auch wenn die eigene Angst riesengroß ist." (S. 314)
"Tochter der Tiefe" ist mein erstes Buch von Rick Riordan. Ich habe die Percy Jackson Reihe zwar schon Ewigkeiten auf meiner To-Read-Liste, habe es bisher aber
nicht geschafft, endlich mal anzufangen. Das sollte mir nun mit seinem neuesten Reihenauftakt nicht…mehr"Mir war nie so klar, dass Anführen vor allem bedeutet, selbstbewusst zu klingen, auch wenn die eigene Angst riesengroß ist." (S. 314)
"Tochter der Tiefe" ist mein erstes Buch von Rick Riordan. Ich habe die Percy Jackson Reihe zwar schon Ewigkeiten auf meiner To-Read-Liste, habe es bisher aber nicht geschafft, endlich mal anzufangen. Das sollte mir nun mit seinem neuesten Reihenauftakt nicht passieren, daher habe ich direkt zum Buch gegriffen.
Die Geschichte um die jugendliche Protagonistin Ana Dakkar, baut sich recht langsam auf. Am Anfang ist man als Leser genauso naiv und unwissend wie Ana selbst. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen und mich halbwegs in Anas Welt hineinzudenken.
Doch je mehr Rick Riordan von seiner Idee preisgab, umso fester habe ich an den Seiten geklebt. Mit der Zeit wusste ich auch den Humor sehr zu schätzen.
Ana geht auf die Harding Pencroft Academy (HP), die sich dazu verschrieben hat, jungen Menschen die Geheimnisse des Meeres zu lehren. Darüber hinaus gibt es unter anderem auch Unterricht in Verteidigung, Kampf, Spionageabwehr, Waffensysteme, Medizin und Psychologie. In vier Häuser aufgeteilt (Delfin, Hai, Orca, Kopffüsser), gibt es dort für jeden Schüler ein Spezialgebiet.
Es gibt weiterhin ein konkurrierendes, man könnte fast sagen, feindliches Institut, dass sich ebenfalls auf die Ausbildung seiner Schüler versteht.
Als Leser hat man keine Zeit sich in Anas Welt zurecht zu finden oder an die Harding Pencroft zu gewöhnen, denn der Autor macht keine halben Sachen. Kurz nach dem Einstieg ins Buch, gibt es eine erste große hochexplosive Wendung. Danach ist nichts mehr wie es war, vor allem nicht für die 9. Klasse der HP. Von da an, kommen weder Ana, noch der Leser je wieder zur Ruhe. Plötzlich wird von Ana und ihren Mitschülern eine Stärke und Kompetenz erwartet, von der sie nicht wussten, dass sie sie überhaupt haben.
Es fällt nicht leicht über das Buch zu sprechen ohne Details zu verraten. Fest steht, dass Rick Riordan sich eine großartige und gefährliche Welt ausgedacht hat, in der Jules Verne, Kapitän Nemo und die Nautilus eine große Rolle spielen.
Fazit:
Nachdem ich vor einigen Jahren einmal "20 000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne gelesen habe, hätte ich nie gedacht, dass ich jemals wieder an Bord der Nautilus kommen würde.
In seinem neuen Reihenauftakt schafft Rick Riordan eine spannende Welt (größtenteils unter Wasser), in der zwei verfeindete Akademien sich bestens darauf verstehen, ihre Schüler in Meeresbiologie, Militärtaktiken und ähnlichem auszubilden. Die junge Ana Dakkar wird von einem Tag auf den anderen zur wichtigsten Person in dieser Welt. Ich fand es extrem spannend wie der Autor die Verbindung zu Nemo, Jules Verne & Co. hier einfließen lässt. Wem das Thema zusagt und Lust auf eine starke jugendliche Protagonistin hat, dem kann ich nur empfehlen das Buch zu lesen!