Schuld und Sühne? Mord und Rache!
Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. "Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder", sagt sie. Und: "Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten." Es wäre nicht das erste Mal ... Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie einen Neuanfang wagen. Ausgestattet mit einer neuen Identität, wohnt sie in einem Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, einfordert, was sie ihm versprochen hat. Sie soll jemanden töten. Einen Menschen, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...
(1 mp3-CD, Laufzeit: 7h 42)
Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. "Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder", sagt sie. Und: "Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten." Es wäre nicht das erste Mal ... Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie einen Neuanfang wagen. Ausgestattet mit einer neuen Identität, wohnt sie in einem Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, einfordert, was sie ihm versprochen hat. Sie soll jemanden töten. Einen Menschen, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...
(1 mp3-CD, Laufzeit: 7h 42)
buecher-magazin.de"Alles wird gut", heißt es zu Beginn. Aber wäre das so einfach, gäbe es den dritten Teil von Aichners "Totenfrau"-Reihe nicht. Bestatterin Brünhilde Blum, die alles wegräumt, was ihr an menschlichem Kroppzeug begegnet, nennt sich jetzt Marie Müller und hofft in Hamburg mit ihren beiden Töchtern und gefälschten Pässen auf einen Neuanfang. Dafür schließt sie einen Pakt mit dem Teufel - dem Zuhälter Schiele - für den sie töten soll. Als Blum sich ziert, entführt Schiele ihre Kinder. Aichner schreibt in einer wunderbar schnörkellosen Sprache. In Kombination mit dem actiongeladenen Plot sorgt das für temporeiche Unterhaltung. Wolfram Koch schlüpft traumwandlerisch in die bewusst überzeichneten Figuren hinein. Der Zuhälter klingt angemessen schmierig, der Bulle von der Straße knarzt knorrig. Nur die erzählerische Lakonie kriegt er nicht in den Griff. Koch liest so unterkühlt, wie Aichner seine Moral verwaltet. Die Bösen, die so böse sind, dass man ihnen alles antun darf, treibt er nicht weit genug ins Fiktive, Kitschige hinein. Die Zweifel, mit denen sich Blum herumschlägt wie mit lästigen Fliegen, bleiben oberflächlich. Das Neonoir verrutscht so zu neozynisch und zur Apotheose einer grausamen Henkerin.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
»Spannend, schnell und ziemlich hart.«
Fünf von fünf Sternen Stern, Heft 2/2017
Fünf von fünf Sternen Stern, Heft 2/2017
»Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt. Spannend, schnell und ziemlich hart.« Stern, Heft 2/2017