Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2005 (Beste Information) "Lorenz war einer dieser raren Wissenschaftsstars: Er hatte nicht nur etwas zu sagen, sondern war auch ein begnadeter Erzähler. Mit seinen beeindruckenden öffentlichen Auftritten, begeisterte er breite Bevölkerungskreise für seine Erkenntnisse." (K. Taschwer/B. Föger)CD1:1 Im Garten von Altenberg (1970) 4:322 Forschung mit Wildgänsen (1973) 2:203 Moralanaloges Verhalten geselliger Tiere (1955) 28:184 Wie entsteht tierisches Verhalten? Im Gespräch mit Erich von Holst (1953) 34:22CD2:1 Ein Wasserschloß als ForschungsstätteIm Gespräch mit Freiherr von Romberg (1951) 9:552-5 Wertphilosophische Aspekte der Evolution (1974) 52:486 Die schöpferische Kraft (1983) 6:03
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Es muss mehr an Konrad Lorenz' Beharrlichkeit und seiner ungebrochenen Popularität liegen, sinniert Tobias Lehmkuhl, wenn man das Hörbuch mit Originalaufnahmen aus den Jahren 1951 bis 1983 von Anfang bis Ende durchhöre. Ehrlich gesagt, sei Lorenz nämlich etwas "zungenlahm", er ziehe viele Wörter "kaugummihaft in die Länge". Mitreißend seien seine Reden darum ganz bestimmt nicht, verrieten aber eine gewisse Leidenschaft, die sich nicht im Tempo der Rede, sondern in der punktuell aufbrennenden Intensität und Nervosität zeige. Amüsant dagegen seien die tierischen Anekdoten, die Lorenz zum Besten gebe und die seine rhetorischen Mängel vergessen machen ließen. Wie auch die Tatsache, gibt Lehmkuhl zu bedenken, dass Lorenz' Vergleichende Verhaltensforschung längst nicht mehr der letzte Schrei sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wer einmal sein vieldiskutiertes Buch 'Das sogenannte Böse' gelesen hat oder späteren umweltpolitischen Schriften wie jenes über 'Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit', der hat das Wesen des berühmten Verhaltensforschers Konrad Lorenz allenfalls ansatzweise erfaßt. Und auch die zum hundersten Geburtstag unlängst erschienenen Biographien über Lorenz vermögen nur anzudeuten, was zum Charakter dieser großen österreichischen Forscherfigur mindestens genauso gehört wie sein wissenschaftlicher Ehrgeiz: seine selbstironischen Züge und eine manchmal geradezu poetische Rhetorik. Mit der von Klaus Sander herausgegebenen Hörbuch-Edition wird diese Lücke geschlossen. Enthalten sind Originalaufnahmen aus nahezu der gesamten Schaffensperiode des Nobelpreisträgers. Zu hören sind Gespräche und Vorträge über die Verhaltensforschung an Tieren, über 'Wertphilosophische Aspekte der Evolution' über 'Die schöpferische Kraft' und eine spannende Diskussion mit seinem Seewiesener Kollegen, dem Neurophysiologen Erich von Holst."