Ein Hörbuch, das alles gibt und alles verlangt.
Ein Eisblock, eine totgeschwiegene Geschichte, eine Schlinge im Schuppen. Mit großer Zärtlichkeit und erzählerischer Brillanz nimmt Lize Spit den Leser in ihrem Roman »Und es schmilzt« mit auf eine verstörende Reise durch die grausame Unschuld der Jugend. Eine erschütternde Geschichte über Freundschaft, Familie und Verrat.
Mit einem Eisblock im Kofferraum fährt Eva in ihr Heimatdorf, das belgische Bovenmeer. Jahrelang ist sie nicht dort gewesen. Und sie hat nie zurückgeblickt - bis eine Einladung ihrer beiden ältesten Freunde Pim und Laurens alles zurückholt:
Die Schlinge, die der Vater ihr im Schuppen zeigt, die betrunkene Mutter, die Eva vor aller Augen mit der Schubkarre vom Gemeindefest abholen muss. Und den Sommer, in dem Pim und Laurens den bittersten Verrat an Eva begehen; den Sommer, den Eva seit dreizehn Jahren zu vergessen versucht.
Diejunge Bestsellerautorin Lize Spit wagt sich mit ihrem ersten Roman »Und es schmilzt« an die Grenzen des Sagbaren.
Ein Eisblock, eine totgeschwiegene Geschichte, eine Schlinge im Schuppen. Mit großer Zärtlichkeit und erzählerischer Brillanz nimmt Lize Spit den Leser in ihrem Roman »Und es schmilzt« mit auf eine verstörende Reise durch die grausame Unschuld der Jugend. Eine erschütternde Geschichte über Freundschaft, Familie und Verrat.
Mit einem Eisblock im Kofferraum fährt Eva in ihr Heimatdorf, das belgische Bovenmeer. Jahrelang ist sie nicht dort gewesen. Und sie hat nie zurückgeblickt - bis eine Einladung ihrer beiden ältesten Freunde Pim und Laurens alles zurückholt:
Die Schlinge, die der Vater ihr im Schuppen zeigt, die betrunkene Mutter, die Eva vor aller Augen mit der Schubkarre vom Gemeindefest abholen muss. Und den Sommer, in dem Pim und Laurens den bittersten Verrat an Eva begehen; den Sommer, den Eva seit dreizehn Jahren zu vergessen versucht.
Diejunge Bestsellerautorin Lize Spit wagt sich mit ihrem ersten Roman »Und es schmilzt« an die Grenzen des Sagbaren.
buecher-magazin.deUnaufhaltsam steuert Lize Spits gefeierter Debütroman auf einen menschlichen Abgrund zu. Zielsicher wie das Auto, in dem die Ich-Erzählerin Eva zurück in ihr flämisches Heimatdorf fährt. Im Kofferraum einen Eisblock, im Kopf ein Trauma. Die offensichtliche Metaphorik und das gelegentliche Pathos verpassen Spits Abstieg in die provinzielle Hölle eine kitschige Schlagseite. Insgesamt aber überzeugt der Erstling mit filigraner Sprache. Schonungslos seziert Spit jene entsetzliche Tage, in denen Eva jäh aus ihrer Kindheit vertrieben wurde. Die Schockwirkung ist einkalkuliert, wenn sie in allen Einzelheiten ihren sexuellen Missbrauch ausbreitet. Fast noch verstörender wirkt, wie sich dieses Grauen im Kopfkino der Erzählerin mit vagem Scham und makaberem Humor vermengt. Das geht nicht immer auf und in der Lesung von Anna Thalbach mitunter furchtbar schief. Wenn Evas Vater seiner Tochter den Strick zeigt, an dem er sich aufhängen will, hört er sich bei Thalbach wie Rumpelstilzchen an. Mit ihrem forschen, quäkenden, rotzigen Vortrag verleiht Thalbach der trostlosen Realität die Aura eines Märchens. Das klingt düster und manchmal einfach nur albern.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
Die 28-Jährige seziert sprachlich bravourös das ganze Dorf und seine Bewohner und schafft Bilder, die einen nicht mehr verlassen. Meike Schnitzler Brigitte 20170830