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Die Titelerzählung des 1990 in Deutschland erschienenen Erzählungsbandes erreichte schnell einen gewissen Ruhm, beschreibt sie doch auf 54 Seiten minutiös die Bemühungen des Ich-Erzählers, die Studentin Orra Perkins zum ersten Mal in ihrem Leben zu einem Orgasmus zu bringen. Und der Ruhm dieser Erzählung ist gerechtfertigt, denn Brodkey hat mit ihr den Raum der Möglichkeiten, zugleich plastisch wie reflektiert über Sexualität zu schreiben, enorm erweitert.

Produktbeschreibung
Die Titelerzählung des 1990 in Deutschland erschienenen Erzählungsbandes erreichte schnell einen gewissen Ruhm, beschreibt sie doch auf 54 Seiten minutiös die Bemühungen des Ich-Erzählers, die Studentin Orra Perkins zum ersten Mal in ihrem Leben zu einem Orgasmus zu bringen. Und der Ruhm dieser Erzählung ist gerechtfertigt, denn Brodkey hat mit ihr den Raum der Möglichkeiten, zugleich plastisch wie reflektiert über Sexualität zu schreiben, enorm erweitert.
Autorenporträt
Harold Brodkey, geb. 1930 in Staunton, Illinois, wuchs in Missouri auf und absolvierte ein Literaturstudium in Harvard. Später ließ er sich als freier Schriftsteller nieder und unterrichtete amerikanische Literatur und Creative Writing in Cornell und an der City University of New York. Für sein Werk wurde er unter anderem mit dem Prix de Rome und zweimal mit dem O. Henry Award ausgezeichnet. Er starb im Januar 1996 in New York an den Folgen von Aids.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein "wunderschönes Hörbuch" hat Martin Z. Schröder anzuzeigen: Harold Brodkeys Geschichte einer aus Überzeugung gehemmten Frau und ihrer Eroberung durch einen geschickten Mann. Der Clou aber ist, was man hört: "Den zweistündigen Bericht des Mannes, der sich aus Liebe und Mitleid psychologisch und körperlich verrenkt, liest der Schauspieler Matthias Fuchs. Er spricht so eindeutig und klar, als gebe der Text die Inszenierung naturhaft vor, so überzeugend, dass es sich anders gar nicht denken lässt." Das ist mal ein Lob. Schröder findet sogar die Atmer planvoll gesetzt! Zweimal dem Hörbuch gelauscht und auf den Zusammenklang von Tempo, Stimmlage und Text geachtet, so versichert er, erschließt sich eine präzise Regie (Gabriele Kreis). Und der Brodkeysche Text natürlich: "intellektuelle Reflexionen philosophischer und psychologischer Art, die Darstellung des Sexes und wundervolle Beschreibungen von Licht, Gerüchen, Temperaturen..."

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