Harry Potter meets Die Schule der magischen Tiere
Merkwürdige Dinge gehen kurz vor Beginn des neuen Schuljahres vor: Merle bemerkt plötzlich, dass sie die Sprache der Tiere verstehen kann. So kündigt ihr eine Eule nachts an, dass das nächste Schuljahr etwas ganz Besonderes wird. Und tatsächlich am
nächsten Tag stellt sich Tove Olsson als neuer Lehrer in der Schule vor. Sein Schwein Melusine wählt…mehrHarry Potter meets Die Schule der magischen Tiere
Merkwürdige Dinge gehen kurz vor Beginn des neuen Schuljahres vor: Merle bemerkt plötzlich, dass sie die Sprache der Tiere verstehen kann. So kündigt ihr eine Eule nachts an, dass das nächste Schuljahr etwas ganz Besonderes wird. Und tatsächlich am nächsten Tag stellt sich Tove Olsson als neuer Lehrer in der Schule vor. Sein Schwein Melusine wählt die Teilnehmer für die AG Sport für besondere Talente aus und Merle ist überraschenderweise unter ihnen. Leider aber auch der neue Mitschüler Finn, den Merle zunächst ziemlich unsympathisch findet. Bald stellt sich heraus, dass alle Mitglieder der AG in Wahrheit Tierwandler sind, das heißt, sie können sich in Tiere verwandeln. Tove Olsson, der die Gestalt eines Elchs annehmen kann, soll ihnen lehren, mit der neuerkannten Fähigkeit richtig umzugehen. Damit geht das Abenteuer erst richtig los.....
Martina Baumbachs Buch „Die Tierwandler - Unser Lehrer ist ein Elch“ liest sich flüssig und gut verständlich. Die Sätze sind einfach, kurz und klar formuliert. Für Achtjährige dürfte der Text zum Selberlesen keine große Herausforderung darstellen. Zum Vorlesen ist er sicherlich auch schon für Jüngere geeignet. Imke Sönnichsens hübsche Illustrationen runden die Geschichte stimmig ab und sorgen für Abwechslung.
Die Handlung der Geschichte erinnert ein wenig an „die Schule der magischen Tiere“. Statt auf ihre sprechenden Tierfreunde zu warten, sehnen die Kinder hier herbei, dass sich ihr verborgenes inneres Tier „offenbart“. Eine ganz ähnliche Dramaturgie. Dass die Mitglieder der AG gemeinsam einen Schwur sprechen, war mir dann fast etwas zu nah am Vorbild, zu abgekupfert. Auch gewisse Parallelen zu Harry Potter sind übrigens nicht von der Hand zu weisen. Insgesamt war die Geschichte trotzdem sehr spannend. Neben der alles überschattenden aufregenden Frage um ihre Tierpersönlichkeiten müssen Merle und Co sich noch als Detektive betätigen und drei Rätsel wie z.B. das um die verschwundenen Schulpokale lösen. Langweilig wird es auf keinen Fall und am Ende geht es Schlag auf Schlag.
Das Buch ist sowohl für Jungen, als auch für Mädchen geeignet, was mir sehr gut gefällt. Mädchen identifizieren sich sicherlich eher mit Merle, Jungen mit Finn. Ich habe die Geschichte meinen drei Kindern vorgelesen. Meine achtjährige Tochter fand die Vorstellung faszinierend, auch mal ein Tier sein und vielleicht sogar fliegen zu können. Ihre Phantasie wurde definitiv angeregt. Der sechsjährige Sohn war am Schluss etwas enttäuscht, weil nicht aufgelöst wurde, in welche Tiere sich die anderen Kinder denn nun verwandeln können. Bleibt uns nur eins übrig: Den nächsten Band lesen. Den ersten können wir definitiv schon einmal weiterempfehlen.