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Seit vor zwei Jahren seine Mutter, eine chinesischamerikanische Dichterin, verschwunden ist, lebt der zwölfjährige Bird allein in Harvard mit seinem Vater, einem Bibliotheksmitarbeiter. Ihr Leben wird von Gesetzen bestimmt, die die »amerikanische Kultur« bewahren sollen. Vor allem asiatisch aussehende Menschen werden diskriminiert, ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Eines Tages erhält Bird einen Brief von seiner Mutter Margaret und begibt sich auf die Suche nach ihr. Die Reise führt ihn zu den Geschichten seiner Kindheit und einem Widerstandsnetzwerk von Bibliothekaren. Als er sie…mehr

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Produktbeschreibung
Seit vor zwei Jahren seine Mutter, eine chinesischamerikanische Dichterin, verschwunden ist, lebt der zwölfjährige Bird allein in Harvard mit seinem Vater, einem Bibliotheksmitarbeiter. Ihr Leben wird von Gesetzen bestimmt, die die »amerikanische Kultur« bewahren sollen. Vor allem asiatisch aussehende Menschen werden diskriminiert, ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Eines Tages erhält Bird einen Brief von seiner Mutter Margaret und begibt sich auf die Suche nach ihr. Die Reise führt ihn zu den Geschichten seiner Kindheit und einem Widerstandsnetzwerk von Bibliothekaren. Als er sie schließlich trifft, scheint sich sein Leben zum Guten zu wenden.Ungekürzte Lesung mit Britta Steffenhagen1 mp3-CD ca. 10 h 33 min
Autorenporträt
Celeste Ng (sprich Ing), geboren 1980, wuchs als Kind chinesischer Einwanderer in Pennsylvania und Ohio auf. Sie studierte Englisch in Harvard und Kreatives Schreiben in Michigan. »Was ich euch nicht erzählte« stand genauso auf der Bestsellerliste wie »Kleine Feuer überall«, das auch als Miniserie mit Reese Witherspoon verfilmt wurde.
Rezensionen
»Bei Celeste Ng geht die bürgerliche Behaglichkeit in Flammen auf.« Süddeutsche Zeitung »Celeste Ng hat das Talent, leise Töne ganz lange nachschwingen zu lassen.« hr2-kultur

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ach, wäre Celeste Ng doch nur bei dem geblieben, was sie kann, bedauert Rezensent Rainer Moritz. In ihren letzten beiden Romanen überzeugte die amerikanische Autorin mit emotionaler Intensität und klugen Plots, in denen sie Rassismus- und Klassismus-Erfahrungen ihrer Figuren auf eine packende, berührende Art verhandelte. "Was ich euch nicht erzähle" und "Kleine Feuer, überall" waren, so Moritz, selbst Zeugen der großen "Kraft von Literatur", und auch "Unsre verschwundenen Herzen" entwickelt diese Kraft im Ansatz, verlegt sich dann jedoch darauf, sie auf die plakativste, oft kitschige Weise zu beschwören. Da wird die Rebellion gegen das autoritäre Regime in der Bibliothek geplant, zwischen Büchern, da werden in einem Gedicht von der Mutter des Hauptprotagonisten "verschwundene Herzen" betrauert, und diese Gedichtzeilen, natürlich, als Parole der Widerstandsbewegung verwendet. Alles fügt sich allzu hübsch in diesem dystopischen Roman, so der enttäuschte Rezensent.

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