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Erfüllt von revolutionären Ideen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft reisen der angehende Arzt Jewgeni Basarow und sein Freund Arkadi aus der russischen Hauptstadt in ihre ländliche Heimat. Als Nihilisten lehnen sie jegliche Autorität und die aristokratische Lebenswelt ihrer Eltern vehement ab und so kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Jung und Alt. Als Arkadi sich jedoch in die stille Katja verliebt, erwägt er ihr zuliebe eine Rückkehr zur Tradition. Dies führt zum Bruch zwischen den beiden jungen Männern. Ein unvergessener sozialpsychologischer Roman über ein Land im…mehr

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Produktbeschreibung
Erfüllt von revolutionären Ideen und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft reisen der angehende Arzt Jewgeni Basarow und sein Freund Arkadi aus der russischen Hauptstadt in ihre ländliche Heimat. Als Nihilisten lehnen sie jegliche Autorität und die aristokratische Lebenswelt ihrer Eltern vehement ab und so kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Jung und Alt. Als Arkadi sich jedoch in die stille Katja verliebt, erwägt er ihr zuliebe eine Rückkehr zur Tradition. Dies führt zum Bruch zwischen den beiden jungen Männern. Ein unvergessener sozialpsychologischer Roman über ein Land im Wandel - meisterhaft gelesen von Rolf Boysen.Lesung mit Rolf Boysen1 mp3-CD ca. 7 h 38 min
Autorenporträt
Boysen, RolfRolf Boysen, geboren 1920, war ein bekannter deutscher Theater- und Filmschauspieler sowie Sprecher zahlreicher Hörbücher. Für sein Lebenswerk wurde er u.a. mit dem Bayerischen Theaterpreis, dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München und 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Boysen starb 2014 in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2018

„Er ist Nihilist, Onkelchen“
Gert Westphal inszeniert Turgenjew
Das Klavier spielt, einer fragt, ob noch immer nichts zu sehen sei und gleich erklärt die freundliche Erzählerstimme, dass der rundliche, fast weißhaarige Besitzer eines kleinen Gutes im mittleren Russland auf dem Bänkchen vor der Poststation wartet. Endlich trifft ein Reisewagen von Petersburg kommend ein. Der Alte begrüßt seinen Sohn und dessen Studienfreund Basarow. Sie werden einige Zeit auf dem Lande verbringen und die freundliche Atmosphäre mit Meinungen vergiften, die in der Hauptstadt gerade Mode sind. Man kann sich keinen zuvorkommenderen Erzähler vorstellen als den in Iwan Turgenjews Roman „Väter und Söhne“. Er stellt Figuren vor, entwirft Szenerien.
Folgerichtig spielt der Erzähler im Turgenjew-Hörspiel, das der Bayerische und der Saarländische Rundfunk 1974 produzierten, eine tragende Rolle. Ihn sprach der Regisseur: Gert Westphal. Doch der Hörer hat – wie der Leser des Romans – nicht lange Gelegenheit, sich behaglich einzukuscheln. Das intellektuelle und seelische Drama des Landaufenthalts verhindert es. Die Studenten nennen sich selbst „Nihilisten“, nichts Tradiertes ist ihnen heilig, vor allem Basarow hält es mit dem Fortschritt und einer Aufklärung, die Romantik, Poesie, Liebe nach ihrer Nützlichkeit befragt – und in ihnen Störfaktoren sieht. Zwei Weltsichten prallen aufeinander, grandios inszeniert, man möchte sofort mitstreiten.
JBY
Iwan Turgenjew: Väter und Söhne. Hörspiel. Mit Gert Westphal, Siegfried Lowitz, Mechthild Großmann u.a. Regie: Gert Westphal. Der Hörverlag, München 2018. 2 CDs, 95 Minuten, 20 Euro.
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»'Väter und Söhne' ist unverändert als Parabel auf einen immer wiederkehrenden Konflikt zu lesen - amüsant und dramatisch zugleich.« Augsburger Allgemeine