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Produktdetails
  • Verlag: Eichborn
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 9783821851662
  • Artikelnr.: 24335399
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettina-von-Arnim-Preis, dem Rheingau Literatur Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Preis. Zudem war er Stipendiat der Villa Massimo sowie der Villa Aurora. Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen 'Der kretische Gast' (2003), 'Sunset' (2011), 'Konzert ohne Dichter' (2015) und 'Keyserlings Geheimnis' (2018).  Zuletzt erschien 'Leonard Cohen' (2020) und der Roman 'Fahrtwind' (2021) sowie (mit Bernd Eilert) 'Nachlese. Hundert Bücher - Ein Jahrhundert' (2024).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.2010

Weihnachtsmärchen

Seit jeher ist Klaus Modick ein literarischer Weltenbummler, der sammelt, was ihm brauchbar erscheint, um dann mit vorgefundenen Mustern ein intelligentes Spiel zu treiben - ein literarischer Freibeuter mit des Lesers freudiger Billigung. Wie aber, wenn er zum Freibeuter am eigenen Werk wird? Der Anhang zum jetzt erschienenen Roman "Vierundzwanzig Türen" schließt mit der Bemerkung "Geschrieben Winter 1998 - Sommer 1999". Schuldig bleiben Verlag und Autor den Hinweis darauf, dass der Roman schon einmal erschienen ist (F.A.Z. vom 29. November 2000). Durchaus keine "freudige Billigung" des Rezensenten! Aber vielleicht doch des Lesers? Schließlich kehrt die Adventszeit in jedem Jahr wieder, und damit auch die "vierundzwanzig Türen". Die Bilder dieses Kalenders markieren die Stationen des zentralen Erzählvorgangs: der in der Nachkriegszeit angesiedelten Geschichte eines Kunstdiebstahls. Auf der abenteuerlichen Rückfahrt von einem Treffen mit einem holländischen Kunsthändler kommen die drei Diebe an ein Gehöft, das ein Angehöriger der britischen Besatzungsarmee mit einer jungen Deutschen bewohnt, die Marie heißt und in diesen Tagen einen Sohn zur Welt bringt. Umrisse des Weihnachtskrippen-Personals werden sichtbar: Maria mit dem nicht aus der Ehe stammenden Kind, die drei Weisen (hier Diebe) aus dem Morgenland. Eine freche profane Parallele und eine mit Anmut erzählte, anrührende Geschichte - ein ironisches Weihnachtsmärchen. (Klaus Modick: "Vierundzwanzig Türen". Roman. Illustriert von Jub Mönster. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2010. 248 S., geb., 17,95 [Euro].)

W.H.

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»literarisch kunstvoll gearbeitet und verwebt« Wolfgang Tischer literaturcafe.de 20181204