Unveröffentlichtes aus Falladas später Schaffenszeit - meisterhaft gelesen von Ulrich Noethen
Noch immer birgt der Nachlass eines des größten Erzählers des 20. Jahrhunderts ungehobene Schätze. Die hier ausgewählten Anekdoten, Berichte, Erzählungen und Reden, die von der Mitte der 1920er-Jahre bis zu seinem Tod 1947 reichen, sind zum Teil wenig bekannt oder unveröffentlicht. Sie offenbaren, in welchem Maße der Autor ein einzigartiges Gespür für soziale Problemlagen entwickelt, sensibel Wirklichkeit beobachtet und künstlerische Mittel findet, um mit wenigen Strichen welthaltige Geschichten zu entwerfen - humorig, ironisch, manchmal auch sarkastisch. Falladas Glaube an die »Anständigkeit des Menschen« zeigt sich dabei jedoch stets unerschütterlich.
Noch immer birgt der Nachlass eines des größten Erzählers des 20. Jahrhunderts ungehobene Schätze. Die hier ausgewählten Anekdoten, Berichte, Erzählungen und Reden, die von der Mitte der 1920er-Jahre bis zu seinem Tod 1947 reichen, sind zum Teil wenig bekannt oder unveröffentlicht. Sie offenbaren, in welchem Maße der Autor ein einzigartiges Gespür für soziale Problemlagen entwickelt, sensibel Wirklichkeit beobachtet und künstlerische Mittel findet, um mit wenigen Strichen welthaltige Geschichten zu entwerfen - humorig, ironisch, manchmal auch sarkastisch. Falladas Glaube an die »Anständigkeit des Menschen« zeigt sich dabei jedoch stets unerschütterlich.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Florian Welle hört begeistert die von Ulrich Noethen gelesenen sieben Berichte und Erzählungen Hans Falladas. Angeregt folgt der Rezensent dem selbst verfassten Lebensweg des Autors, der allerdings Schattenseiten wie Gefängnisaufenthalte, Suizidversuche und Süchte ausspart. Wie realistisch sich Fallada an einigen Stellen der Gaunersprache bedient, findet der Kritiker bewundernswert. Mit Blick auf die Buchvorlage vermisst der Rezensent allerdings einige Texte und hätte sich zudem mehr Vielfalt gewünscht. Darüber hinweg tröstet ihn die Lesekunst Ulrich Noethens, einem Kenner des "literarischen Sounds" Falladas, der jeden einzelnen Ton in den Texten trifft, mal ironisch, mal akzentuiert, bemerkt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH