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Ein Anruf aus dem Hospiz: Ihr Kindheitsfreund Yigal, den Lizzie vierzig Jahre lang nicht gesehen hat, bittet sie, sein letzter Besuch kurz vor seinem Tod zu sein. Aber warum ausgerechnet sie? Yigals Erfahrungen in der israelischen Armee machten ihn zum Aktivisten gegen die Politik seines Heimatlandes. Als Tochter einer Holocaust-Überlebenden hielt Lizzie ihn für einen Verräter und wandte sich von ihm ab. Jetzt stellt sie sich der Frage, wer damals wen verraten hat. In den frühen Morgenstunden und voller Erinnerungen im Gepäck macht Lizzie sich auf den Weg. In der Hoffnung, den Kindheitsfreund noch ein letztes Mal sehen zu können.…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Anruf aus dem Hospiz: Ihr Kindheitsfreund Yigal, den Lizzie vierzig Jahre lang nicht gesehen hat, bittet sie, sein letzter Besuch kurz vor seinem Tod zu sein. Aber warum ausgerechnet sie? Yigals Erfahrungen in der israelischen Armee machten ihn zum Aktivisten gegen die Politik seines Heimatlandes. Als Tochter einer Holocaust-Überlebenden hielt Lizzie ihn für einen Verräter und wandte sich von ihm ab. Jetzt stellt sie sich der Frage, wer damals wen verraten hat. In den frühen Morgenstunden und voller Erinnerungen im Gepäck macht Lizzie sich auf den Weg. In der Hoffnung, den Kindheitsfreund noch ein letztes Mal sehen zu können.
Autorenporträt
Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, studierte Linguistik, bevor sie Schriftstellerin wurde. Ihr erster Roman »Ruhige Zeiten« wurde mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman-Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Jeanette-Schocken Preis, 2018 den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. 2019 war sie Friedrich Dürrenmatt Gastprofessorin für Weltliteratur an der Universität Bern. Lizzie Doron lebt in Tel Aviv und Berlin.
Rezensionen
»Man kann Dorons schriftstellerischer und menschlicher Leistung nur den höchsten Respekt zollen.« Jüdische Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Nicole Strecker muss sich nicht allzu sehr auf Vergleiche im Buch von Lizzie Doron einlassen, die den Holocaust und die israelische Besatzungspolitik zueinander in Beziehung setzen. Der Autorin geht es in ihrem Roman vor allem um die Psyche ihrer Figuren, durch die jüngere jüdische Geschichte verletzte Seelen. Wie die Autorin ihre Protagonistin retrospektiv auf eine Reise in die eigene Biografie schickt, sie eine verpasste Liebe und ihre politische Desillusionierung noch einmal durchleben lässt, findert Strecker lesenswert.

© Perlentaucher Medien GmbH
Der Text verströmt in seiner Reduktion auf die kleinsten Einheiten wie Mutter, Tochter und Freund eine allumfassende Menschenliebe, die unwiderstehlich und schön zu lesen ist. Annemarie Stoltenberg NDR Kultur 20211012