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Er ist vollkommen ahnungslos, ein wenig unbeholfen und dennoch voller Tatendrang: Mungo Park, der berühmte schottische Entdecker und Forscher. Gemeinsam mit seinem Butler, einem ehemaligen Sklaven, reist er 1795 nach West-Afrika, um dort den Lauf des Niger zu erforschen. Während sich Park mit den Herausforderungen des Dschungels herumschlägt und in blanker Unkenntnis der lokalen Sitten und Gebräuche von einer Katastrophe in die nächste stolpert, bemüht sich in Londonder Trinker und Trickbetrüger Ned Rise um ein paar sichere Geschäfte. Die beiden kommen zusammen, als es Rise dank eines…mehr

Produktbeschreibung
Er ist vollkommen ahnungslos, ein wenig unbeholfen und dennoch voller Tatendrang: Mungo Park, der berühmte schottische Entdecker und Forscher. Gemeinsam mit seinem Butler, einem ehemaligen Sklaven, reist er 1795 nach West-Afrika, um dort den Lauf des Niger zu erforschen. Während sich Park mit den Herausforderungen des Dschungels herumschlägt und in blanker Unkenntnis der lokalen Sitten und Gebräuche von einer Katastrophe in die nächste stolpert, bemüht sich in Londonder Trinker und Trickbetrüger Ned Rise um ein paar sichere Geschäfte. Die beiden kommen zusammen, als es Rise dank eines geschickten Manövers gelingt, sich der Expedition des Forschers anzuschließen. Fortan beschäftigt die Männer nicht nur die Frage, wie man ein gebackenes Kamel für 400 Gäste zubereitet oder eine besonders dicke Dame befriedigt, gänzlich unbeweglich, so unfassbar fett in ihrem Zelt thronend, dass Körperöffnungen nicht mehr zu finden sind . Schlimmer noch: Ned Rise wird bald klar, dass Mungo Park die Expedition ins Verderben führen wird, wenn nicht bald etwas geschieht. Und dann meldet sich auch noch Ailie Anderson zu Wort, Parks schöne Geliebte, die in Schottland auf die Rückkehr eines Helden wartet.T. C. Boyle hat mit Wassermusik eine fulminante Slapstick-Revue über den Europäer in der Fremde geschrieben, zugleich eine hinreißende ethnologische Studie.
Autorenporträt
T. C. Boyle, geb. 1948 in Peekskill, New York im Hudson Valley, war Lehrer an der dortigen High-School und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten. Heute lebt er in Kalifornien und unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles Creative Writing.

Christian Berkel, bekannt aus Der Untergang und Die Affäre Semmeling, spielt den Gefühlsmenschen ebenso überzeugend wie zwielichtige Charaktere. Als Hörbuchsprecher (Imperium, Der Afghane u.a.) setzt er jede Textvorlage virtuos um.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Eigentlich hätte Burkhard Müller Grund zur Freude. "Wassermusik", erschienen im Original vor 30 Jahren, hält der Rezensent für einen mit seinem Stoff so frei wie genial verfahrenden Roman, eine abwechslungsreiche Episoden-Erzählung, der es an bizarren Szenen nicht fehlt, gepaart mit einem ernsteren Handlungsstrang. Für Müller ergibt das heitere, spannende, effektive Unterhaltung. Die Kraft des Ganzen, die Abstrusität auch, die in T. C. Boyles Sprache gründet, wie Müller erklärt, gilt es, ins Deutsche hinüberzuretten. Das nun misslingt laut Rezensent in dieser Neuübersetzung durch Dirk van Gunsteren, der, so Müller, leider die Fehler der alten Übertragung von Werner Richter wiederholt, indem er ein Gefühl für Rhythmus vermissen lässt und allzu eigenmächtig verfährt. Wenn eine Neuübertragung aber vor allem alte Fehler widerholt, ist sie überflüssig, findet Müller, und belegt das auch anhand einer Reihe von Textstellen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"T.C. Boyles Roman Wassermusik von 1981 war sein erster und, wie viele meinen, auch sein bester: ein genial lustiger, überbordend fabulierter und grandios schräger Abenteuerroman. (...) Berauschend!" Frankfurter Rundschau, 21.02.14

"In einer großartigen neuen Übersetzung erschienen." Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 23.02.14

"Überberstend, rasant, völlig übertrieben und urkomisch - so nimmt sich die Neuübersetzung von T.C. Boyles Erstling 'Wassermusik' aus." Maike Albath, Deutschlandradio Kultur, Radiofeuilleton, 10.02.14

"Boyle at his best." Pforzheimer Zeitung, 11.03.14

"Ein wahres Feuerwerk ist dieses 'Wassermusik', immer noch ausgesprochen lesenswert." Jürgen Feldhoff, Lübecker Nachrichten, 11.05.14