Mein Meinung:
Leider bin ich ein bisschen enttäuscht von "Weil ich euch liebte". Ich hatte zuvor von Linwood Barclay schon "Ohne ein Wort gelesen" und war total begeistert. Hier hatte ich mir aufgrund von Klappentext, Cover und ebenjener Erfahrung einfach viel mehr erwartet.
Das Buch beginnt
auch genau mit der Spannung die ich mir erhofft habe. Der Prolog wirft den Leser mittten in eine Szene,…mehrMein Meinung:
Leider bin ich ein bisschen enttäuscht von "Weil ich euch liebte". Ich hatte zuvor von Linwood Barclay schon "Ohne ein Wort gelesen" und war total begeistert. Hier hatte ich mir aufgrund von Klappentext, Cover und ebenjener Erfahrung einfach viel mehr erwartet.
Das Buch beginnt auch genau mit der Spannung die ich mir erhofft habe. Der Prolog wirft den Leser mittten in eine Szene, die so abrupt endet, dass man gar nicht so genau weiß, wie einem geschieht. Gerne hätte ich an dieser Stelle mehr erfahren, doch natürlich wird nach dieser Szene zu einem anderen Schauplatz geschwenkt. Und genau ab da fing das Buch an mich zu langweilen. Ich hatte das Gefühl, der Protagonist Glen Garber fährt planlos von A nach B, beschuldigt alle Leute in seiner Umgebung etwas mit dem Tod seiner Frau zutun zu haben und verhält sich auch sonst irgendwie nervig.
Die Geschichte war in dem Moment so "unspannend", dass ich versucht war, das Buch wegzulegen. Durch seinen flüssigen Schreibstil macht der Autor zwar einiges wett, doch richtig fesseln konnte mich die Geschichte nicht. Ich wollte das Buch nur möglichst schnell zu Ende bringen, um schnell wieder etwas spannendes lesen zu können. Das auf dem Cover steht, dass es sich hier um einen Thriller handelt, finde ich ziemlich überzogen, wenn man das Ende mal nicht beachtet(Welches eine deutliche Spannungssteigerung zum Rest der Geschichte aufweist). Zwar wird hier und da jemand ermordet (und ja, ich weiß, das klingt jetzt sehr abgebrüht, aber genauso kommt es in dem Buch auch rüber), aber auch das lässt kaum Spannung aufkommen.
Glen Garber scheint sowas wie ein Superheld zu sein, ihm gelingt alles. Er legt sich mit den schlimmsten Verbrechern an und kommt ohne eine Schramme davon. Und dann löst er auch noch ganz allein für die Polizei 2,3 nein 4 Mordfälle, da die Beamten ja scheinbar nicht in der Lage waren selbst Ungereimtheiten zu erkennen - eine Polizistin mal ausgenommen, die den Spuren aber auch nicht mit dem nötigen Tatendrang nachgeht.
Ich muss zugeben, dass mich das Buch dann auf den letzten 100 Seiten immerhin noch ein bisschen gefesselt hat. Die ein oder andere Auflösung hat mich überrascht und war so nicht zu erwarten. Und trotz allem hatte die Geschichte auch während dem rasanten Ende einen Beigeschmack von "an den Haaren herbeigezogen". Ich hatte das Gefühl, hier muss der Autor nochmal alle Action reinpacken, die er die vorrigen 400 Seiten verpasst hat. Wirklich sehr sehr schade, denn aus dieser Idee hätte man deutlich mehr machen könnden.
Ich hatte mich hier auf einen spannenden Thriller gefreut. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Mehr als die lockere, gut zu lesende Schreibweise des Autor lässt sich hier leider nicht besonders hervorheben. Der Klappentext und auch das, wie ich finde, sehr schön gelungene Cover, versprachen leider mehr, als der Inhalt hinterher halten konnte. Die Bezeichnung "Thriller" würde ich fast ersetzen durch "Familiendrama" oder aber auch durch "Krimi". Ich werde sicherlich nochmal auf ein Buch des Autors zurückgreifen, da