Marsbewohner landen in New Jersey. Ein Radioreporter berichtet live von ihrem Angriff auf die Bevölkerung. Die Hörer erleben ein beklemmendes Szenario... bis Orson Welles es in der Absage zum Halloween-Scherz erklärt. Das legendäre Hörspiel War of the Worlds stammt aus dem goldenen Zeitalter des American Broadcasting. Als es 1938 im amerikanischen Rundfunk gesendet wurde, löste es eine Massenpanik aus. Viele Hörer nahmen die "Reportage" für bare Münze. Das Multitalent Orson Welles ist in diesem Hörspiel selbst zu hören.
Marsbewohner landen in New Jersey. Ein Radioreporter berichtet live von ihrem Angriff auf die Bevölkerung. Die Hörer erleben ein beklemmendes Szenario... bis Orson Welles es in der Absage zum Halloween-Scherz erklärt. Das legendäre Hörspiel War of the Worlds stammt aus dem goldenen Zeitalter des American Broadcasting. Als es 1938 im amerikanischen Rundfunk gesendet wurde, löste es eine Massenpanik aus. Viele Hörer nahmen die "Reportage" für bare Münze. Das Multitalent Orson Welles ist in diesem Hörspiel selbst zu hören.
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
H(erbert) G(eorge) Wells, geb. am 21. September 1866 in Bromley/Kent, starb am 13. August 1946 in London. Nach einer Kaufmannslehre absolvierte er ein naturwissenschaftliches Studium mit Prädikatsexamen; nach nur wenigen Jahren als Dozent lebte er als freier Schriftsteller. Sein Gesamtwerk umfaßt etwa hundert Bände. Zu Weltruhm gelangte er mit seinen Romanen und Erzählungen, die ihn als Begründer der modernen Science Fiction, als genialen phantastischen Utopisten und als kritisch-humorvollen Gesellschaftssatiriker ausweisen.Orson Welles (1915 - 1985) gilt heute als Theater-, Film- und Schauspielgenie. Den Anfang nahm seine einzigartige Karriere jedoch beim Hörspiel. Seine Stimme, die sich jeder Stimmung und jedem Akzent mühelos anpassen konnte, war sein Kapital. Mit seiner populären Reihe von Kriminalhörspielen unter dem Titel The Shadow wurde er bereits in den 30er Jahren zum Star. Die CBS engagierte ihn kurze Zeit später, um eine wöchentliche Reihe mit Hörspieladaptionen von Werken der Weltliteratur zu gestalten. Orson Welles, damals gerade 23 Jahre alt, hatte H. G. Wells' Science-Fiction-Roman The War of the Worlds (1898) für das Radio adaptiert. Die Inszenierung des fiktiven Stoffes war ihm dank einer authentischen Geräuschkulisse, vor allem aber wegen seiner verwandlungsfähigen Stimme, mit der er sich zum Reporter stilisierte, gelungen. Das Hörspiel wurde am 30. Oktober 1938 ausgestrahlt und schlug wie eine Bombe ein. Die in weiten Teilen als Live-Reportage getarnte Rundfunkadaption des H. G. We
lls-Klassikers durch das Mercury Theatre on air unter der Leitung seines Regisseurs Orson Welles war allzu realistisch geworden. Welles kommentierte später die öffentlichen Rufe nach Rache für die unverantwortlich erfundene Medien-Invasion: Ich ging nicht ins Gefängnis ich ging nach Hollywood . Orson Welles blieb, trotz seiner Kinoklassiker, vor allem trotz des legendären Citizen Kane von 1941, für viele Amerikaner immer ein Radiomann.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gut, wir wissen es: H.G. Wells "The War of the Worlds" ist ein Hörspiel, ein geniales, das 1938 tausende Amerikaner für bare Münzen genommen haben und schreiend auf die Flucht vor den Außerirdischen getrieben hat. Auch Christoph Schmaus gesteht, dass er sich köstlich über die damalige Panik amüsieren konnte und - ganz abgeklärt - die Raffinesse des Hörspiels bewundern. Aber, meint er , es funktioniert immer noch: "Der Horror kennt kein Entkommen." Nur zum Teil schreibt Schmaus dies aber der großartigen Adaption von Orson Welles zugute, der tückischen Einbettung ins normale Radioprogramm. Vielmehr sieht er nämlich die spezifische Macht des Radio als Medium wirken, dessen körperlosen Stimmen keinen Halt und dessen Flüchtigkeit keine Zeit zur Reflexion lassen. "Das Grauen bahnt sich seinen Weg direkt zu den Hörern", seufzt Schmaus wohlig und sieht ein Höchstmaß an Perfidie dann erreicht, wenn gar nichts mehr zu hören ist.