Eine zauberhafte, lustige und herzliche Geschichte über unbeschwertes Kindsein!
Inhalt:
Elsa Honig von der "Vermittlungsstelle für Familien, denen alles über den Kopf wächst" steht normalerweise unverhofft vor der Tür einer hilfesuchenden Familie.
Doch irgendwie ist dieses Mal alles anders.
Sie wird im Hause Degenhardt nicht nur erwartet, sondern findet sich wieder in einem…mehrEine zauberhafte, lustige und herzliche Geschichte über unbeschwertes Kindsein!
Inhalt:
Elsa Honig von der "Vermittlungsstelle für Familien, denen alles über den Kopf wächst" steht normalerweise unverhofft vor der Tür einer hilfesuchenden Familie.
Doch irgendwie ist dieses Mal alles anders. Sie wird im Hause Degenhardt nicht nur erwartet, sondern findet sich wieder in einem palastähnlichen Anwesen mit Butler, Köchin und Gärtner.
Familie Degenhardt ist stinkreich und erfolgssüchtig. Leider ist dadurch bereits der Tochter Jolanda das Kindsein vollständig abhanden gekommen. Spielen, Lachen, Unsinn aushecken ... undenkbar!
Keine leichte Aufgabe für Frau Honig.
Illustrationen:
Das Daumenkino in der Ecke oben rechts ist abermals ein Hingucker. Eine kleine Biene dreht sich dort flink im Kreis. Emsige Bienen schwirren über die Seiten und kleine schwarz-weiß Zeichnungen ergänzen und unterstreichen die Handlung.
Altersempfehlung:
ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
ab 8 Jahre (zum Selberlesen)
Mein Eindruck:
In diesem Abenteuer steckt Fantasie in jedem Kapitel. Denn tatsächlich wird das Wort in jeder Überschrift verwendet von "Fantasie kann man nicht im Laden kaufen" bis "Fantasie ist, wenn Papierblumen duften".
Es ist das dritte Abenteuer, alle Bände können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.
Die Geschichten eignen sich sehr gut zum Vorlesen aber auch für etwas geübte Leser (etwa ab 3. Klasse) zum Selberlesen. Die Charaktere werden durch den warmherzigen und humorvolle Erzählstil lebendig.
Auch wenn dieses Mal auf den ersten Blick die Not und Hilflosigkeit der Familie unscheinbar wirkt, steht Frau Honig trotzdem vor einer schweren Aufgabe.
Jolanda Olivia Philomena Viktoria Penelope Degenhardt ist 10 1/2 Jahre alt und war niemals wirklich Kind.
Sie führt bereits ihr eigenes Unternehmen mit einen überfüllten Terminkalender wie die Erwachsenen, ist vernünftig, nascht keine Süßigkeiten und wirkt oft altklug und belehrend. Das arme reiche Kind hat keine Zeit für Spiele und keinen Sinn für Spaß. Ihr fehlt jeglicher Funke Fantasie.
"Du bist zu schwer. Du hast scheinbar nicht nur deine Fantasie verloren, sondern all die wundervollen Leichtigkeit eines Kindes." (Frau Honig zu Jolanda, vgl. S. 32)
Elsa Honig ist eine zauberhafte und moderne Version von Mary Poppins: eine Frohnatur, herzensgut mit einem offenen Ohr für die Sorgen und Ängste der Kinder. Doch Frau Honig ist noch so viel mehr. Ihre fröhliche gelbe Kleidung ist ihr Markenzeichen und sie hat stehts ihr eigenes Bienenvolk im Gepäck.
Ihre Herzlichkeit ist ansteckend. Beinahe mühelos verzaubert sie mit ihrer fröhlichen Art alle Menschen in ihrer Nähe. Selbst der stocksteife Butler wird plötzlich redselig.
Aber ob es ihr auch gelingt, Jolandas inneres Kind wiederzufinden?
Hierbei erhält sie Hilfe von den Kindern der Angestellten, die mit Fantasiesprache, Spontanität und Neugier das komplette Gegenteil zu Familie Degenhardt sind.
Eine herzerwärmende Geschichte: lehrreich und unterhaltsam für Jung und Alt und voller fantastischer Überraschungen.
Abschließend gibt es eine Kindheits-To-Do-Liste, z. B. aus Decken eine Höhle bauen oder Kirschkernweitspucken.
Die persönliche Note im Nachwort fasst es am besten zusammen:
"Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nur spiele, ich wäre erwachsen, damit alle um mich rum nicht merken, dass ich das Kind geblieben bin, das ich damals war." (vgl. S. 208)
Fazit:
Ein wundertolles Lesevergnügen für Groß und Klein voller Magie und Überraschungen.
Die warmherzige und fantasievolle Erzählung mit liebenswerten Charakteren stimmt mal nachdenklich und mal führt sie zu Lachanfällen.
Wunderschöne kleine und detaillierte Illustrationen ergänzen die Geschichte perfekt und als Sahnehäubchen gibt's ein Daumenkino.
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Rezensiertes Buch: "Frau Honig - Wenn der Wind weht" aus dem Jahr 2021