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Die Mauer ist gerade erst gefallen. Im mecklenburgischen Neustrelitz verlässt der 19-jährige Charly Hübner sein Elternhaus im Streit. Er findet Zuflucht am Theater und in der Literatur, liest wie besessen und landet nahezu unumgänglich bei den »Jahrestagen« von Uwe Johnson. Ein dicker Wälzer, der trotz der manchmal sperrigen Sprache und verwinkelten Erzählweise einen so noch nie erlebten Sog auf den damaligen Teenager ausübte. Aus dem Teenager von damals ist heute einer der beliebtesten deutschen Schauspieler geworden - während Johnson mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht,…mehr

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Produktbeschreibung
Die Mauer ist gerade erst gefallen. Im mecklenburgischen Neustrelitz verlässt der 19-jährige Charly Hübner sein Elternhaus im Streit. Er findet Zuflucht am Theater und in der Literatur, liest wie besessen und landet nahezu unumgänglich bei den »Jahrestagen« von Uwe Johnson. Ein dicker Wälzer, der trotz der manchmal sperrigen Sprache und verwinkelten Erzählweise einen so noch nie erlebten Sog auf den damaligen Teenager ausübte. Aus dem Teenager von damals ist heute einer der beliebtesten deutschen Schauspieler geworden - während Johnson mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, findet Charly Hübner, denn die Lektüre dieses Autors, eines genauen Beobachters seiner Zeit, ist heute noch aktueller denn je.Ungekürzte Autorenlesung mit Charly Hübner1 mp3-CD ca. 2 h 44 min
Autorenporträt
Charly Hübner, geboren 1972, spielte nach seinem Schauspielstudium an der Hochschule Ernst Busch vor allem am Theater. Seinen Durchbruch vor der Kamera hatte er 2006 in 'Das Leben der Anderen'. Über zehn Jahre lang ermittelte er als Kommissar Bukow im 'Polizeiruf 110'. Hübner erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie den Bayerischen Filmpreis, die Goldene Kamera und den Grimme-Preis.
Rezensionen
»Ein sehr charmantes Fanbuch.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit viel Gewinn lauscht Rezensent Gustav Seibt Charly Hübner, der hier sein selbstverfasstes Buch über Uwe Johnson einspricht. Den Johnson-Sound fängt Hübner gut ein, und erläutert ihn geschickt zum Beispiel mithilfe eines hilfreichen Vergleichs mit Super-8-Filmen, meint Seibt. Ein kurzes, dichtes Buch legt Hübner mit seiner Johnson-Studie vor, heißt es weiter, es kann mit literaturwissenschaftlichen Studien aufgrund der philologischen Tiefe durchaus mithalten, und auch die Vertonung ist außerordentlich gelungen. Seibt freut sich darüber, dass Hübners Hörbuch gar nicht, wie manch andere, falsch aufgekratzt klingt, sondern dem auf Verlangsamung angelegten Stil Johnsons gerecht wird. Und dabei auch nicht eitel mit Bildungsgut hausieren geht, sondern dem Hörer sympathisch kumpelig begegnet, fügt der Rezensent an. Auch Hübners eigene Jugend in der DDR wird mit der Analyse Johnsons verknüpft, lesen wir schließlich, und am Ende dieses schönen Hörbuchs findet sich eine Pointe, die zu den Fernsehserien der Gegenwart führt, für die Johnson möglicherweise auch hätte schreiben können.

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