Ein Bild geht um die Welt. Es zeigt Überlebende im Konzentrationslager Buchenwald, wenige Tage nach der Befreiung durch die US-Armee, darunter auch Naftali Fürst. Seinen Weg dorthin und das Leben danach, erzählt er auf beeindruckende Weise. Naftali und sein um ein Jahr älterer Bruder Shmuel verleben eine unbeschwerte Kindheit in Bratislava/Pressburg. Ab Herbst 1938 sind sie Repressionen und zunehmender Isolierung ausgesetzt. Mit ihren Eltern gehen sie freiwillig in das Arbeitslager Sered. 1944 wird die Familie getrennt, die Brüder nach Birkenau deportiert. Von dort nach Auschwitz, dann nach Breslau und im Januar 1945 in Schnee und Kälte, zudem nur dürftig bekleidet, nach Buchenwald. Sie überleben diesen Todesmarsch völlig entkräftet, werden aber dort getrennt untergebracht. Naftali wird am 11. April 1945 im Block 66 befreit. Ein Lebensbericht, der überraschend sachlich, aber nie emotionslos das Überleben der gesamten Familie Fürst erzählt. Ein Hörbuch zum Weiterdenken, das verhindern will, dass die Schrecken des Dritten Reiches in Vergessenheit geraten.Das Hörbuch erscheint anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz und enthält zusätzlich ein aktuelles Zeitzeugen-Interview mit Naftali Fürst.
"(...) Das Buch dokumentiert die widersprüchliche Geschichte des 20. Jahrhunderts in eindringlichen, bewegenden Worten. Es erinnert daran, dass hinter den schwer fassbaren Opferzahlen des Holocaust ganz konkrete Lebensläufe, individuelle Schicksale, große menschliche Tragödien stehen. Es gibt den Opfern Name und Gesicht. (...)" Quelle: Wolfgang Thierse, ehem. Präsident des Deutschen Bundestages