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»Rezepte für Macher«WirtschaftsWoche Jack Welch, einer der erfolgreichsten Manager aller Zeiten und langjähriger Boss von General Electric, verrät Ihnen im dritten Bestseller-Hörbuch zu Winning, wie Sie sich gegen Ihre Kokurrenz behaupten und Ihre Marktposition verteidigen. Nutzen Sie die Erfolgsgeheimnisse der größten lebenden Management-Legende für eine entschlossene und selbstbewusste Wettbewerbsstrategie auf Sieger-Kurs.

Produktbeschreibung
»Rezepte für Macher«WirtschaftsWoche
Jack Welch, einer der erfolgreichsten Manager aller Zeiten und langjähriger Boss von General Electric, verrät Ihnen im dritten Bestseller-Hörbuch zu Winning, wie Sie sich gegen Ihre Kokurrenz behaupten und Ihre Marktposition verteidigen. Nutzen Sie die Erfolgsgeheimnisse der größten lebenden Management-Legende für eine entschlossene und selbstbewusste Wettbewerbsstrategie auf Sieger-Kurs.
Autorenporträt
Jack Welch, geboren 1936, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Schon früh entwickelte er großen Ehrgeiz und unbändige Willensstärke, als Schüler, als Sportler, als Student. promovierte 1960 als Ingenieur und begann ein Jahr später seine Karriere bei General Electric. 1981 wurde der 45-Jährige jüngster Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Während seiner Amtszeit nahm er eine radikale Umgestaltung vor, formte GE zu einem internationalen Mischkonzern und machte es zum mit Abstand teuersten Unternehmen der Welt.
Suzy Welch ist Journalistin und Buchautorin. Nach dem Studium an der Harvard Business School war sie Chefredakteurin der renommierten "Harvard Business Review". Heute lehrt sie am Babson College's Center for Women's Leadership und schreibt regelmäßig für "O The Oprah Magazine" über Life-Work-Balance-Themen und Karrierefragen. Gemeinsam mit Jack Welch verfasst sie die wöchentliche Kolumne "The Welch Way" in der "Business Week", die in 45 Ländern veröffentlicht wird.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.07.2006

Was ist gutes Management?
Antworten von Jack Welch und Henry Mintzberg

Über die Frage, was erfolgreiches Management und erfolgreiche Manager auszeichnet, wird schon seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Dabei geht es insbesondere darum, ob gutes Management eine Kunst oder eine Wissenschaft ist. Nach der Lektüre der beiden Bücher von Jack Welch und Henry Mintzberg ist man klüger und hat die Antwort: Gutes Management ist eine Kunst, die man nicht in Hörsälen erlernen kann, sondern die man statt dessen in der Praxis erfahren muß.

Jack Welch, der ehemalige Chef von General Electric, legt in seinem locker und unprätentiös geschriebenen Buch dar, wie Manager erfolgreich werden können. Gestandenen Führungskräften und solchen, die dies werden wollen, gibt er praktische (Über-)Lebenshilfen. Suzy Welch hat ihn bei der Niederschrift seines Vermächtnisses - obwohl er diese treffende Charakterisierung des Buches ob seiner Tatkraft wohl kaum gerne hört - nachhaltig unterstützt. Entscheidend für den Erfolg als Manager sei der unbändige Wille, zum Gewinner zu werden, lautet Welchs kaum zu bestreitende Grundthese. Wie aber wird man im Geschäftsleben zum Gewinner? Diese Frage wurde Jack Welch schon in Tausenden von Diskussionen und Talkshows in der ganzen Welt gestellt. In seinem Buch greift er die vielen Fragen auf und zeigt, garniert mit Beispielen und Anekdoten aus seinem Berufsleben, wie wichtig ein aussagekräftiges Leitbild mit konkreten Unternehmenswerten und insbesondere ein leistungsbezogenes Personalmanagement für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg sind.

Im ersten Teil geht er ausführlich auf Führungsstile sowie die Rekrutierung und die Freisetzung von Personal ein - und nicht zuletzt auf die Kardinalfehler, die man dabei machen kann. Im zweiten Teil setzt er sich kritisch mit etablierten Managementpraktiken auseinander, die in den MBA-Programmen breiten Raum einnehmen. So schreibt er nicht zu Unrecht: "Wenn es um Strategie geht, muß man weniger grübeln und mehr handeln." Strategie bedeute in erster Linie, klare Entscheidungen darüber zu treffen, wodurch man sich im Wettbewerb behaupten wolle. Welch geißelt zudem die traditionellen Rituale der Budgetierung. Diese entzögen einer Organisation Energie und führten zu faulen Kompromissen. Er nennt Regeln für ein erfolgreiches Management des organischen und des externen Unternehmenswachstums. Kaum überraschend, fehlt auch nicht ein Loblied auf "Six Sigma", der unter seiner Ägide perfektionierten Methode zur nachhaltigen Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch Qualität.

Das spannende und anregende Buch, das zunächst in den Vereinigten Staaten erschien, ist dort hochgelobt worden. Die Elogen sind berechtigt. Jack Welch macht klar, daß gutes Management vor allem die Kunst ist, Menschen für sich zu gewinnen und sie zu einer Erfolgsgemeinschaft zusammenzuschweißen. Er bietet keine ultimative technokratische Erfolgsformel - wohl aber einleuchtende Regeln, die Manager unbedingt beachten sollten, leider aber zu selten konsequent anwenden. Das Buch steht zu Recht seit vielen Monaten weit oben in den Bestseller-Listen.

Der bekannte Managementforscher Henry Mintzberg, der gern heftig gegen den Strich der überkommenen Unternehmenstheorien bürstet, entpuppt sich unterdessen in seiner Abrechnung mit den gängigen MBA-Programmen renommierter amerikanischer Business-Schools einmal mehr als Querdenker. Er läßt kein gutes Haar an der dort praktizierten Managementausbildung. Was ihn an den teuren und prätentiösen MBA-Studiengängen, die sich nach seiner Diagnose seit fünfzig Jahren nicht grundlegend geändert haben, erheblich stört, ist deren Anspruch, Managergeneralisten hervorzubringen. Diesem Anspruch könnten sie nicht gerecht werden. "Der Versuch, jemandem die Kunst des Managements beizubringen, der noch nie eine Führungsposition innehatte, ist vergleichbar mit dem Ansinnen, jemanden in Psychologie zu unterrichten, der noch nie einen anderen Menschen getroffen hat", schreibt er.

Die etablierten Business-Schools bereiteten nicht auf Führungsaufgaben vor, sondern bildeten mit zuviel Formalisierung und Mathematisierung spezialisierte Experten aus, die dann, in den Unternehmen angekommen, dysfunktionale Managementstile praktizierten. Es sei gang und gäbe, daß die MBA-Absolventen mit breiter Brust in die Unternehmen einträten und dort mangels praktischer Erfahrung keinen Einstieg fänden. Als Folge dessen flüchteten sie sich in die Erstellung von Strategieplänen und Powerpoint-Präsentationen und meinten, dies sei Management. Um als Manager erfolgreich zu sein, bedürfe es jedoch eines soliden, in der Praxis erworbenen handwerklichen Könnens, einer Prise Kunst und der Kenntnis des analytischen Instrumentariums. Letzteres sei allerdings nicht mehr als ein Mittel zu dem Zweck, produktiv nachzudenken.

Entscheidend sei es, die gewonnenen Erkenntnisse gepaart mit unternehmerischer Phantasie in der Praxis umzusetzen. Vor diesem Hintergrund bedürfe es einer grundlegenden Erneuerung der Business Schools. Sie müßten Spezialisten breiter ausbilden und damit die Qualität des gesellschaftlichen Führungspersonals steigern. Mintzberg hat für sich selbst die Konsequenzen gezogen und vor zehn Jahren zusammen mit gleichgesinnten Kollegen aus der ganzen Welt das International Masters Program in Practicing Management (IMPM) aus der Taufe gehoben. Hiermit strebt er an, seine Vorstellungen einer Symbiose von Managementpraxis und Managementschule zu realisieren.

Insgesamt verlangt das längliche Buch dem Leser viel Geduld ab; es ist sehr amerikalastig und stellt zudem die Privatfehden des Autors mit Fachkollegen in den Vordergrund. Gleichwohl sollte die Kritik an der überkommenen Managerausbildung in der Sache ernst genommen werden.

ROBERT FIETEN.

Jack Welch/Suzy Welch: Winning. Das ist Management. Campus-Verlag, Frankfurt 2005, 400 Seiten, 24,90 Euro.

Henry Mintzberg: Manager statt MBAs. Eine kritische Analyse. Campus-Verlag, Frankfurt 2005, 416 Seiten, 49,90 Euro.

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