Dr. med. Adler hat erneut ein informatives und unterhaltsames Werk vorgelegt, das heute stark aktuelles Thema aus diversen Blickwinkeln beleuchtet: bessere Verständigung zwischen den Patienten und den Ärzten. Denn davon, wie gut Arzt und Patient miteinander auskommen, hängt vieles ab, die Genesung
des Patienten eingeschlossen. Dies wurde anhand des Beispiels aus dem realen Leben gleich am Anfang…mehrDr. med. Adler hat erneut ein informatives und unterhaltsames Werk vorgelegt, das heute stark aktuelles Thema aus diversen Blickwinkeln beleuchtet: bessere Verständigung zwischen den Patienten und den Ärzten. Denn davon, wie gut Arzt und Patient miteinander auskommen, hängt vieles ab, die Genesung des Patienten eingeschlossen. Dies wurde anhand des Beispiels aus dem realen Leben gleich am Anfang beschrieben. Die Geschichte von Markus, Anfang 50, bei dem Prostatakarzinom im Frühstadium entdeckt wurde, und wie es ihm damit erging, beeindruckt nicht nur, sie macht deutlich, was alles schiefgehen kann, wenn man eine weniger geschickte Kommunikation mit den Ärzten an den Tag legt. Es geht praktisch ums Leben und Tod.
Dr. Adler geht wohl geordnet vor und untersucht zunächst die Beziehung Patient-Arzt. Dabei unterscheidet sie diverse Arzttypen wie „Der Kittelträger“, „Der Dino“, „Der ‚Spezialist‘“, „Der Technikgläubiger“, „Der Hypochonder“ usw. Jeder Typ ist auf ca. 3 Seiten beschrieben samt Fazit, was für diesen Arzttypus wichtig ist und wie man mit ihm am besten umgeht. Die Ärzte-Klischees, z.B. wie sich die Chirurgen, Hautärzte, Kardiologen usw. typischerweise verhalten und wie man dies sich zunutze machen kann, findet man im Anschluss.
Im nächsten Kapitel folgen die Patiententypen wie „Der Zwanghafte (Listenschreiber)“, „Der Ängstliche I und II“, „Der Hypochonder“ usw. Hier ist interessant zu schauen, zu welchem Typus man selbst tendiert, und wie die Ärzte mit so einem Typus im Normalfall umgehen.
Auch einige Internetadressen der Gesundheitsportale wurden hier gegeben, die man gern nutzen kann, statt zum Dr.-bekannte-Suchmaschine zu greifen uvm.
Man erfährt hier u.a., was in bestimmten Situationen zu tun angebracht wäre, z.B. „Was tun, wenn mein Arzt mir teure Zusatzleistungen verkaufen will?“ S. 179ff. Die Empfehlungen sind in einer kleinen Tabelle zusammengefasst, dazu kommt eine Internetseite, auf der die Zusatzleistungen beschrieben sind, sodass man selbst abschätzen kann, ob man sie wirklich braucht. Das Thema Vertrauen zw. Arzt und Patient wurde hier ebenfalls beleuchtet, genauso wie und was tun, wenn man den Arzt wechseln möchte uvm.
Dr. Adler zeigt die gröbsten Fehler auf, die die Ärzte und Patienten in einem Gespräch miteinander begehen können. Sie erklärt, wie man sich am besten auf einen Arztbesuch vorbereitet und effizient kommuniziert.
Man erhält also eine sehr gute Entscheidungsgrundlage für die Fragen, die viele Patienten beschäftigen.
Es gibt hier noch weitere spannende Themen, auf die ich in diesem Rahmen nicht eingehe.
Fazit: Ein Buch voller Empfehlungen, Infos, Gedankenanstöße in einer sehr zugänglichen und für jeden verständlichen Form: klar, hin und wieder mit lustigen s/w Zeichnungen lesefreundlich aufbereitet. Ein sehr guter Ratgeber, den ich gern weiterempfehle.